Die Hauptuntersuchung hat schon so mancher Beziehung zwischen Auto und Fahrzeughalter ein jähes …
Autofelgen
PKW-FelgenUnterschieden wird zwischen Guss- und Schmiederädern sowie dem Aluminium-Bandrad (Scheibenrad, Struktur wie Stahlrad aus Radfelge und Radscheibe). Dabei ist zwischen einteiligen und vielteiligen Laufrädern zu differenzieren. Leichtmetallfelgen sind aus einem Metallteil, während beispielsweise Felgen böden und Radscheiben miteinander verschraubt oder geschweißt sind.
Leichtmetallfelgen werden in der Regel im Fertigungsprozess mit einer matt-silbernen und einer Klarlackierung (meist im Pulverbeschichtungsverfahren) oder weniger häufig mit einer dunklen Lasur, eventuell in der Farbe des Fahrzeuges, beschichtet. Leichtmetallfelgen sind in der Regel nicht leistungsfähiger, sicherer oder komfortabler; sie wirken wie ein Fahrzeug. Bei besonders leichten Rädern wie Magnesiumrädern werden die nicht gefederten Gewichte reduziert, was sich positiv auf das Fahreigenschaften auswirkt.
Die Bremsenkühlung wird kaum besser (höhere Luftundurchlässigkeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahlrad), weshalb einige Automobilhersteller für Sommer- und weniger auch für Winterräder Leichtmetallfelgen vorgeben. Wenn das Bremssystem einen Felgendurchmesser von mind. 18 cm benötigt, wie bei einigen Sportfahrzeugen, können nur Leichtmetallfelgen mit Reifen verwendet werden.
Auch hier wurde in alten Fahrzeugpapieren vermerkt, ob nur Leichtmetallfelgen eingesetzt werden dürfen, wodurch auch hier zwischen Sommer- und Winterreifen differenziert wurde. Für diese Reparatur müssen auch die Bolzen (in der Regel M7) ausgetauscht werden, die Felgen und Radscheiben miteinander verbunden sind, da sie als Spreizbolzen ausgeführt sind. Bei einteiligen Rädern kann nur die Fläche bearbeitet werden (Oberflächenpolitur).
Im Falle von schweren Beschädigungen und (tiefen) Brüchen muss die Radfelge ersetzt werden. Beim Wechsel eines Rades kann der Felgenstern (vergleichbar mit der Radschüssel eines PKW) am Auto bleiben; lediglich die tatsächliche Radfelge (in diesem Falle auch "Radfelge" genannt) muss entfernt werden. Die einzusetzenden Bereifungen werden im Wesentlichen durch den Felgendurchmesser und die Felgenbreite bestimmt.
Zwischen den Felgenhornen wird die Felgenmaulweite (der innere Abstand) ermittelt und auch als Felgenmaulweite bekannt. Die technische Montierbarkeit eines Rades an einem Kraftfahrzeug ist abhängig von der Anzahl und dem Kreis der Bohrungen in der Felge, dem Radnabenlochdurchmesser und dem Versatz: Die Anzahl der Bohrungen, mit denen das Laufrad verschraubt wird, beträgt mind. drei, meist aber vier oder fünf; bei Geländefahrzeugen oder Lkw mehr (Ausnahme: Zentralverriegelung durch Flügelschraube wie in der Abbildung oben für den Roadster).
Die Lochkreise (LK) sind der Kreisdurchmesser in Millimeter, auf dem die Zentren der Bohrungen aufliegen. Der Versatz (ET) gibt die Differenz zwischen der Mitte des Rades und der Innenaufstandsfläche der Radschüssel auf der Nabe an. Ausschlaggebend ist auch der Lochkreisdurchmesser, z.B. bei Mercedes-Benz und Volkswagen werden für ihre Kleintransporter identische Felgen verwendet, aber die Befestigungsschrauben haben in einem Gehäuse 12 und in dem anderen 14 Millimeter Gewinde.
Leichtmetallfelgen im Abstimmbereich haben in der Regel grössere Durchbrüche. Durch einen Zentrierring (aus Kunststoff) wird der Durchmesserunterschied zwischen Felge und Wagen eingestellt. Stahllaufräder sind nur mit dem gleichen Bohrdurchmesser wie das Auto zu haben. Es handelt sich also um ein Laufrad mit einer einteiligen, einteiligen Felge mit doppeltem Hump, 7,5" Mündungsbreite, 16" Ø, einem J-Felgenhorn, einem formschlüssigen Versatz von 15 Millimetern und 5 über einen Ring mit 110 Millimetern Ø verteilten Montagelöchern.
Die Autofelgen werden durch Lösen der Radmutter oder -schraube entfernt, dann das Auto gehoben und die Radmutter oder -schraube vollständig entfernt. Nachdem neue Bereifung montiert wurde, werden die Felgen gewuchtet, bevor sie am Auto montiert werden. Bei der Installation, nach dem Einstecken der Radbolzen und vor dem Absenken des Fahrzeuges, wird die Schraubverbindung in der Regel mit einem Schlagzange oder einem Drehmoment-Schraubendreher angezogen, dabei ist das entsprechende Anzugsmoment des Fahrzeugherstellers zu berücksichtigen.
Handelt es sich bei den eingebauten Rädern nicht um Originalersatzteile des Automobilherstellers, ist entweder eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) des Kraftfahrt-Bundesamtes erforderlich, deren Ziffer auf dem Laufrad als KBA-Nr. vermerkt ist, oder sie müssen von einem behördlich zugelassenen Sachkundigen in die Fahrzeugdokumente aufgenommen werden. Bei einem Wechsel der Felgengröße auf einen anderen Raddurchmesser, aber auch bei jeder anderen Reifengröße ist darauf zu achten, dass der Rollumfang des Rads gleich ist.