Inspektion Auto

Auto-Inspektion regelmäßig durchführen lassen

Wird die Inspektion beim Auto regelmäßig durchgeführt, ist das nicht nur ein entscheidendes Plus bei der Verkehrs- und Pannensicherheit. Es ist auch eine werterhaltende Maßnahme, die sich bei einem späteren Verkauf des Gebrauchtwagens positiv auswirkt. Das Scheckheft – mit heraustrennbaren „Schecks“ für die Wartung – gibt es schon lange nicht mehr. Auch das Serviceheft, in dem die regelmäßige Durchführung der Inspektionen dokumentiert wurde, ist durchweg von einer elektronischen Dokumentation abgelöst worden. Die positive Nachricht – scheckheftgepflegt oder alle Inspektionen des Autos durchgeführt – bleibt aber dieselbe.

Betrug beim Kilometerstand wird erschwert

Autowartung und -reparatur

Experten der Polizei gehen davon aus, dass bei jedem dritten Gebrauchtwagen der Tachostand manipuliert wurde. Mit weniger Kilometern kann man den Wert des Fahrzeugs problemlos verdoppeln. Zwar wird die Fahrleistung nicht nur im Tacho gespeichert, sondern in einem modernen Auto an bis zu vierzig weiteren Stellen, aber ohne Diagnosestecker ist das für den Laien nicht zu erkennen. Das Zurücksetzen des Tachos ist in Deutschland strafbar – mit bis zu einem Jahr Gefängnis, und wird das Auto so verkauft, steigt die Höchststrafe wegen Betrugs sogar auf fünf Jahre Haft. Das schreckt Kriminelle aber nicht ab. Sicher, Profis werden auch Aufzeichnungen über die Inspektion des Autos manipulieren, aber der Aufwand ist schon deutlich größer als die bloße Eingabe eines Wunsch-Kilometerstands am Diagnosegerät, die ein einer Minute erledigt ist. „Scheckheftgepflegt“ gibt also das gute Gefühl, dass gemachte Angaben auch stimmen, vor allem, wenn der Verkäufer die Durchführung der Wartung auch noch durch Rechnungen belegen kann.

Inspektion beim Auto
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Die regelmäßige Auto-Inspektion dient nicht nur der Sicherheit.

Markenbetrieb oder freie Werkstatt

Zumindest während der Gewährleistungsdauer werden viele Autofahrer ihr Fahrzeug dort zur Inspektion bringen, wo sie es gekauft haben. Die Behebung von Mängeln auf Garantie, die bei der Durchsicht auffallen, ist dann unkompliziert. Für die Zeit danach müssen sich die Markenbetriebe etwas einfallen lassen. Hohe Stundenverrechnungssätze und die ausschließliche Verwendung von Original-Ersatzteilen machen sie meist deutlich teurer als freie Werkstätten, die entweder zu großen Ketten gehören oder sich als kleine Familienbetriebe ihre Nischen suchen. Das Argument einer größeren Aussicht auf Kulanz bei regelmäßiger Wartung in der Herstellerwerkstatt zieht nur bei jüngeren Fahrzeugen. Interessanter ist eine erweiterte Garantie nach Art eines Schutzbriefs, die sich mit jeder durchgeführten Inspektion in einer autorisierten Markenwerkstatt bis zum nächsten fälligen Termin verlängert. Ob sich der Mehrpreis rechnet, lässt sich im Voraus nicht beantworten – kommt es zu einem Defekt, der unter die Schutzbrief-Leistungen fällt, können für Pannenhilfe, Weiterreise oder Hotelübernachtung einige hundert Euro zusammenkommen. Die freie Werkstatt punktet dagegen mit niedrigeren Stundenlöhnen und, soweit zulässig, der Verwendung alternativer Ersatzteile. Für die Ersparnis kann man sich bei Bedarf sicher eine Schutzbrief-Versicherung leisten.

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