Car Starterbatterie

Auto-Starterbatterie

Nicht mehr für Hobbyisten: Das Rätsel der heutigen Autobatterien. Aber nur mit alten Fahrzeugen. Wenn Sie ein Fahrzeug mit Start-Stopp-Technologie oder Rekuperationsfunktion haben, sollten Sie nach Möglichkeit auf einen eigenen Akkuwechsel verzichten. Herzstück eines Automobils ist die Autobatterie - sagt Johnson Controls. Der Verbrennungsmotor selbst erzeugte anschließend über die Generatoren den für Funk, Leuchten oder Scheibenheber erforderlichen elektrischen Energiebedarf.

Wer sein Fahrzeug mit eingeschaltetem Lämpchen abgestellt hat, weiß: Wenn der Antrieb nicht funktioniert, ist die Bordbatterie rasch alle.

Doch gerade das ist in der letzten Zeit immer häufiger passiert: Um die strengeren CO2-Vorschriften zu erfüllen, nutzen die Automobilhersteller seit einigen Jahren die Start-Stopp-Technologie, die den Antrieb auch bei geringen Standzeiten, z.B. an Ampeln, anhält. Rund 90 Prozent der neuen Fahrzeuge in Europa sind bereits mit Start-Stopp-Technologie ausgestattet.

Während der Motorauslaufphase muss die Zelle die komplette Bord-Elektronik mit Spannung speisen und vielen weiteren Startvorgängen standhalten, bei denen besonders hohe Ströme aus der Zelle gezogen werden. Auf der einen Seite haben die modernen Automobile immer mehr zusätzliche Verbraucher wie Massagesessel, große Infotainment-Systeme und Fahrerassistenten, die mit elektrischer Leistung ausgestattet werden müssen. Andererseits beziehen viele Kraftfahrzeuge nicht mehr nur Leistung aus der Fahrzeugbatterie, sondern senden beim Abbremsen oder Abrollen auch die durch Rückgewinnung gewonnene Leistung zurück in den Zwischenspeicher.

Johnson Controls ist sich dessen bewusst, dass die Bleibatterie noch lange nicht veraltet ist. Denn er ist viel billiger als sein neues Hightech-Bruder und nahezu vollständig wiederverwertbar. So wurde viel Hirnfett in die weitere Entwicklung gesteckt, und mittlerweile sind neben den üblichen Starter-Batterien auch EFB- und AGM-Batterien im Verkauf. Damit werden die gestiegenen Leistungsanforderungen und die erhöhten Ladezeiten von Start-Stopp-Fahrzeugen erfüllt, für energiesparende Autos sind die meisten EFBs zu gering.

Übrigens ist Geiz beim Akkuwechsel ungeeignet: Wer die falschen Batterien verwendet, muss im besten Falle mit einer kurzen Nutzungsdauer des neuen Energiespeichers kalkulieren, im schlechtesten Falle geht das Fahrzeug in das Notlaufprogramm - und muss in die Reparatur. Bei Neufahrzeugen sollte der Akkuwechsel jedoch sowieso nur von Fachfirmen vorgenommen werden:

Durch eine externe Spannungsversorgung kann die Werkstätte dafür sorgen, dass das Gerät auch bei einem Batteriewechsel nie völlig spannungslos ist. Zudem muss dem Wagen signalisiert werden, dass eine neue Fahrzeugbatterie eingebaut wurde - und dies ist in der Regel nur über die Diagnose-Schnittstelle möglich. Bei einem schwachen alten Energiespeicher arbeitet die Start-Stop-Automatik z.B. bei vielen Fahrzeugen nicht mehr, und wenn die neue Fahrzeugbatterie nicht gelernt wird, ist sie oft inaktiv.

Zumindest die meisten Fahrzeuge können bei niedriger Spannung überbrückt werden, in der Praxis gehen die abgespeicherten Daten erst bei vollständiger Entnahme der Batterien unter. Doch: Neuwagen, bei denen die Batterien oft im Gepäckraum, im Fußraum oder anderswo verborgen sind, verfügen meist über einen positiven Pol und Erdungspunkt im Triebwerksraum, und nur dort sollten die Starthilfekabel angebracht werden.

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