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Luftfederung
Luftlagerungmw-headline" id="Bauarten">Bauarten[Bearbeitung | Edit Source Code]>
Luftfederung ist ein Federsystem, das die Komprimierbarkeit von gasförmigen Medien, vor allem von Druckluft, nutzt. Vorwahl der Luftfederung und/oder der elektronischen Luftfederung|automatisch verstellbare Vorspannung: Dadurch kann die Karosseriehöhe verstellt oder auch - lastunabhängig beibehalten werden. Luftfederbälge in Strassenfahrzeugen werden in zwei Varianten hergestellt. Hier ist die Druckluft üblicherweise in einem Rollkolben untergebracht, der mit anderen Armaturen wie z. B. dem Gehäusedeckel und dem Abwickelkolben hermetisch verschlossen ist.
Der Druckluftanschluss erfolgt über einen Verdichter. Die Faltenbälge sind auf einer Gummi-Feder, der so genannten Notfallfeder, montiert, die auch bei Versagen der Luftfederung eine bestimmte Federung sicherstellt. Die Luftfederung erreicht den größten Komfort-Gewinn in Kombination mit einem anpassungsfähigen Dämpfer-System. Die Luftfederung (ab 2008) ist im Pkw-Bau ein klarer Qualitätsindikator und wird seit der Hälfte der 1950er Jahre bei einigen Fahrzeugmodellen wie dem Cadillac Eldorado Brougham im Borgward P 100, Mercedes 300 SEL und Mercedes 600 verwendet.
Die Luftfederung dagegen ist aufgrund ihrer Baukosten noch nicht weit verbreitet. Die hydropneumatische Federung ist im Pkw-Bau neben der simplen und kostengünstigen Stahlaufhängung (bei weit über 95% der Fahrzeuge) ein Mitbewerber. Bei der Mercedes-Benz S-Klasse wird seit 1998 standardmäßig die elektronische Luftfederung Airmatic verwendet, mit Ausnahme des Spitzenmodells S 600, das mit dem so genannten Active Body Control-Chassis ausgerüstet ist.
Die ABC-Fahrwerke sind der Luftfederung durch schnelle Reaktionszeit in allen Situationen technisch weit voraus. Die Luftfederung ist auf einen Stabilisator zur Unterstützung der Karosse in Kurvenfahrt ( "Erhöhung der Rollfederrate") ausgelegt, was bei ABC-Fahrwerken nicht notwendig ist. Der Anteil der Pkw der oberen Mittel- und Oberschicht mit Standard- oder Optionsluftfederung nimmt seit einiger Zeit zu.
Bereits seit einigen Jahren gibt es Unternehmen, die sich auf "Flugzeugfahrwerke" für die Nachrüstung von Serienfahrzeugen spezialisieren. Diese Systeme verwenden in der Regel einen Federbalg aus Polyurethan. Die Luftfederung wird auch in Nutzfahrzeugen, zum Beispiel in Bussen, eingesetzt. Auch die Luftfederung kommt bei Lastkraftwagen zum Tragen, in Europa ist inzwischen nahezu die gesamte Nutzfahrzeugpalette mit diesem System ausgestatte.
Fast jeder Nutzfahrzeug-Hersteller hat inzwischen eine Luftfederung im Angebot. Die Luftfederung zwischen Fahrwerk und Karosserie ist bei modernen Reisezugwagen und Waggons vorhanden. Vietnam & Sohnverlag, GWV Spezialverlage 2006, Wiesbaden, ISBN 978-3-8348-0109-8, Kap. "12 Elektronische Luftfedersysteme". Springfachmedien, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-09474-4, Kap. "6.3.1. 4 Luftfederung", doi:10.1007/978-3-658-09475-1.