Tüv ohne Auto

Der Fahndungseinsatz war bereits im Gange, als eine Polizeipatrouille den Ford kurz vor Bork traf, die Offiziere drehten sich um, folgten dem Auto zu einer Farm und sorgten dafür, dass die Häftlinge zu Fuss abflogen. Der Besitzer, aber nicht der Besitzer von Fahrzeugen mit polnischen Nummernschildern, war ein 40-jähriger Selmer, der den Ford von einem Freund in Polen erwerben wollte, ihn aber manchmal dem 21-jährigen Beschuldigten unterließ.

Ein Freund rief sie neulich an und sagte, sie sah das Auto in Bork stehend. Aber das kann nicht sein, weil die Gendarmerie den Kombi in der Dunkelheit mitnahm. Ein 28-Jähriger wollte einen Ford Fiesta registrieren und sandte seinen Lebensgefährten, der das Auto vollständig renoviert hatte, ins Verkehrsamt, wo er auf einmal von der Autobahnpolizei umgeben war, weil das Meldeamt die Falsche entdeckt hatte.

Seine Bekannte hatte ihm vorher gesagt, dass der Festtag für 150 EUR "ganz legal" durch den TÜV kommen würde, sagte er dem Gerichtshof. Er hat das ganze in einen Briefumschlag im Auto getan. Ein anderer Zeitzeuge ( (23) in der unheilvollen Verkettung berichtet, dass von einer "Fachfirma" gesprochen wurde, nach dem Vorbild " Ich kenn jemanden, der jemanden kenn, der jemanden kenn, der jemanden kennt, der dies beim TÜV macht".

Das " Annehmen " fand dann ganz ohne Auto statt, lernte der staunende Hof.

Stempelfrei für HU`s | Tüv SÜD GRUPPE

Es ist prinzipiell verboten, ein Auto ohne Fahrzeugstempel zu führen. In einigen Faellen ist es jedoch auch moeglich, ohne Führerschein zu fuhren. "Das Auto benötigt keine Registrierung, um zur Registrierungsstelle zu gelangen, um es an- oder abzumelden", erklärt Philipp Puls von TÜV SÜD in München.

Darüber hinaus sind alle anderen Reisen im Rahmen der An- und Abmeldung rechtlich erlaubt (§ 10 Abs. 4 Kfz-Zulassungsverordnung). Allerdings: "Nur Reisen mit eingebautem Nummernschild und vorhandenem Schutz sind erlaubt", so der TÜV SÜD-Experte. Puls rät Ihnen daher, sich vor der Autofahrt ohne Autokennzeichen bei Ihrer Versicherungsgesellschaft zu erkundigen, ob das Auto für das Führen mit einem unfrankierten Nummernschild abgesichert ist.

Außerdem wichtig: Wenn das Auto über einen größeren Zeitabschnitt hinweg ausgebucht war, ist es möglich, dass das Nummernschild in der Zeit zwischenzeitlich einem anderen Auto zugeordnet wurde, wenn es nicht gebührenfrei ist. Der dann mit den Altplatten unterwegs ist, macht sich bestrafen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Nummernschild zu behalten, wenn eine erneute Zulassung geplant ist.

Die Rückfahrt von der Zulassungsstelle, z.B. nach der Außerdienststellung eines Fahrzeuges, ist ebenfalls erlaubt, sofern es zu diesem Zeitpunkt weiterhin gedeckt ist oder das Nummernschild nicht bereits einem anderen KFZ zugeordnet wurde. "Dabei ist es für den Fahrer von Bedeutung, dass er mit ungestanzten Schildern den schnellsten und direktesten Weg zu den Behörden oder der Garage nimmt", so der TÜV SÜD-Experte.

Jegliche Reisen, die nicht der Registrierung des Fahrzeuges dienten, sind untersagt. Sie dürfen nur durch das Zulassungsgebiet und höchstens einen weiteren, benachbarten Bereich verlaufen. Hierfür ist die lokale Zulassungsstelle (Wohnort des Antragstellers) oder die Zulassungsstelle verantwortlich, in deren Gebiet sich das Auto gerade aufhält ("Fahrzeugstandort"). Die Fahrzeuge müssen von einem zugelassenen Fahrzeugtyp sein oder über eine Einzel-Typgenehmigung verfügen.

Außerdem muss das Auto über eine zulässige HU verfügen. Wenn das Datum für die nächste HU vor dem Auslaufen des Kurzzeitindikators liegen sollte, dürfen Reisen nur zum nächstliegenden Prüfungszentrum im Anmeldebereich und zurück unternommen werden. Eventuelle Nutzungseinschränkungen sind im Fahrzeugbrief festgehalten und es muss eine "Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden", so der TÜV SÜD-Experte.