Sensoren Klimaanlage Auto

Fühler Klimaanlage Auto

Funktionsweise und Test der Sensoren Unzureichende Effizienz oder gar ein totaler Ausfall der Klimaanlage ist in der Regel auf Leckagen, zu wenig Kältemittel oder einen fehlerhaften Kompressor der Klimaanlage zurück zu führen. Klimasysteme mit einer automatischen Innenraumtemperaturregelung werden seit einiger Zeit verstärkt auch in kleineren Mittelklassefahrzeugen eingesetzt. Aus diesem Grund und als Folge der Verjüngungskur des Fahrzeugbestandes durch die Umweltprämie hat sich der Prozentsatz der Personenkraftwagen mit Klimatisierungsautomatik an Bord erhöht.

Aufgrund dieser Entwicklungen ist zu befürchten, dass sich die Workshops in den nächsten Jahren vermehrt mit der Fehlerbehebung an der Elektrik/Elektronik des Systems aufgrund fehlerhafter Klimasysteme befassen müssen. Denn die Funktionsweise einer automatischen Klimaanlage wird durch viel mehr Bauteile beeinflusst als bei manuellen Systemen. Zuallererst muss der Spezialist bedenken, dass ein richtig befüllter Kältekreislauf eine grundlegende Voraussetzung für die Funktionsweise der Gesamtanlage ist.

Ist genügend Kühlmittel in der Kälteanlage vorhanden, wird auf die zur Steuerung der Klimaanlage erforderlichen Bauteile geachtet. Bevor der Spezialist zum Beispiel ein Ausdehnungsventil oder einen Verdichter auswechselt, der angeblich nicht mehr genügend Luftdruck erzeugt, sollte er vorher abklären, ob "nur" ein fehlerhafter Fühler oder ein fehlender Signalton für den (Teil-)Ausfall der Klimaanlage oder des nicht angesteuerten Klimakompressors ursächlich ist.

Betrachtet man den Betrieb einer automatischen Klimaanlage näher, wird deutlich, dass ein abgeschalteter Verdichter oder gar ein ungeregeltes Regelventil eines elektrischen Verdichters grundsätzlich von gewissen Meldungen abhängig ist. Zur Bereitstellung der vom Fahrzeugführer über das Bediengerät eingestellten Kälteleistung werden von der Steuerung der Klimaanlage die Meldungen des Innen- und Außentemperatursensors sowie des Sensors für Kühlmitteltemperatur (falls vorhanden) oder Kühlmitteldruck ausgewertet.

Zusätzlich dient das Signal Kühlmitteldruck und/oder Kühlmitteltemperatur dem System. Überschreiten die Temperatur und der Druck einen bestimmten Wert, obwohl der Verflüssigerlüfter bereits aktiviert ist, wird die Klimaanlage oder der Verdichter ausgeschaltet oder mit verminderter Ausgangsleistung gefahren. Diese Überwachung kann aber auch dazu beitragen, dass ein defekter Sensor die Anlagen abschaltet, obwohl der Kältekreislauf und die Verflüssigerlüfter intakt sind.

Auch der Temperatursensor (Schalter) am Verdunster schützt die Anlagen. Erkennt dieser Fühler am Verdunster (Kühlrippen) oder im Klimaanlagengehäuse eine tiefe Wassertemperatur (ca. unter -1 °C), wird auch der Verdichter abgeschaltet. Die Ursache: Würde die am Verdunster abgelagerte Feuchte aufgrund von Minustemperaturen gefrieren, gäbe es keinen ausreichenden Wärmetausch zwischen der vorbeiströmenden Heißluft und dem Kühlmittel im Dämpfer.

Andernfalls droht die vollständige Verdampfung des Kältemittels durch unzureichende Wärmeabsorption. Das Ergebnis wäre, dass der Verdichter Flüssigkeit einsaugt und ein Flüssigkeitshammer entsteht. Sensoren, die die Lufteintritts- und -austrittstemperaturen bestimmen, werden in erster Line zur Regelung der Lüftungsklappen eingesetzt. Eine im Klimasystem integrierte Luftqualitäts- und Sonnensensorik folgt dem gleichen Zweck und beeinflusst auch die Ansteuerung der (Re-)Luftklappen.

Das Klimasteuergerät empfängt weitere, nicht zu vernachlässigende Informationen über den CAN-Bus oder über das Motor-Control. Im Regelfall (je nach Modell - z.B. Golf IV) wird die Motor- oder Kühlmitteltemperaturinformation zur Steuerung des Verflüssigerventilators verwendet. Die Steuerung stellt damit die Klimaanlage selbsttätig ab oder geht mit reduziertem Stromverbrauch in den Notbetrieb.

Ein defekter Kühlmittelfühler kann daher in der Theorie die Funktionsweise der Klimaanlage beeinträchtigen. Dass Klimasysteme je nach Fabrikat nicht unter 3 bis 5 C Umgebungstemperatur - bestimmt durch den jeweiligen Fühler - betrieben werden, liegt auch am Anlagenschutz. Bei Ausfall des Außentemperaturfühlers oder unplausiblen Werten kann die Steuerung nicht betrieben werden (fahrzeugabhängig).

Sofern der Automobilhersteller keinen Referenzwert (z.B. 10 C) im Bedienteil gespeichert hat oder die Steuerung das Messsignal des Luftansaugfühlers als Ersatz verwendet. Eine dieser Optionen gleicht in der Regel einen fehlerhaften Außentemperaturfühler aus, so dass die Anlagen weiter betrieben werden können. Die Plausibilisierung eines Kältemittel-Drucksensors und der an die Steuerung übertragenen Werte ist in vielen Anwendungsfällen verhältnismäßig einfach.

Der Experte muss lediglich die von den Sensoren erfassten Ist-Werte, die in der Regel von einem Prüfgerät aus der Steuerung ausgelesen werden können, mit dem tatsächlichen Anlagendruck abwägen. Sie kann an den Druckmessgeräten der Klimaservice-Station abgelesen werden. Weicht der Steuergeräte-Parameter von den'manuell' bestimmten Werten ab, zeigt dies einen Sensordefekt an.

Die Prüfung des Druckaufnehmers ohne geeignete Prüfeinrichtung zum Ablesen der Steuereinheit oder wenn die hier gemachten Angaben nur als Spannungs- oder PWM-Signal zur Verfügung stehen, ist etwas aufwendiger. Analogsensoren haben eine Plus-, Masse- und Meldelinie und ändern ihre an die Steuereinheit übertragene Spannung mit dem Anpressdruck. Empfängt die Steuerung kein Signal oder kann mit dem Messgerät am Drucksensor keine Spannung gemessen werden, ist entweder ein Fehler an diesem Sensor vorhanden oder seine Spannung oder Erdung ist nicht ersichtlich.

Die digitalen Sensoren sind zwar auch 3-polig, informieren aber die Steuereinheit über das PWM-Signal über den jeweiligen Anlagendruck. Erhöht sich dieser auf 10 Bar, liegt die Einschaltdauer des Sensors bei 30 bis 40 Prozent. In der Regel wird ein solcher Betrag jedoch nicht bei intaktem und stehendem System ereicht. Für die Fehlerbehebung ist es auch von Bedeutung, dass einige Automobilhersteller (z.B. Opel) bei einigen Typen den Kältemittel-Drucksensor nicht mit dem Klimagerät, sondern mit dem Motorkontrollgerät ankoppeln.

Indem der Experte die vom Regelgerät abzulesenden C-Werte mit den von Hand per Temperaturmessgerät bestimmten Werten vergleicht, kann er sich rasch einen Eindruck von der Glaubwürdigkeit der vom Temperaturfühler bestimmten Größen machen. Für ein sinnvolles Resultat müssen die Messungen natürlich am Installationsort des entsprechenden Fühlers durchgeführt werden. Weil grundsätzlich alle für die automatische Klimatisierung wichtigen Temperaturfühler als NTC-Fühler ausgelegt sind, können sie auch über ihren Widerstand oder das Spannungs-Signal getestet werden.

Informationen hierzu sind z. B. in Dokumenten zu Autodata-Klimaanlagen oder den entsprechenden Reparaturrichtlinien zu entnehmen. Je eine für die Spannungs- und Erdungsversorgung und je eine für das Temperatur- und Drücksignal. Eine solche 4-polige Fühlereinheit ist nicht zu verwechseln mit dem Dreifach-Druckschalter, der auch vier Anschlüssen hat, wie er üblicherweise in Kraftfahrzeugen mit Klimaanlage ohne Temperaturautomatik eingesetzt wird.

Für die Funktionsweise einer automatischen Klimaanlage sind neben den relevanten Regelgrößen natürlich auch die Steuerung und die Steuerung unerlässlich. Bildelementfehler, fehlerhafte Temperiergeräte oder fehlerhafte Schaltungen können den Betrieb des Systems stören oder zu einem Gesamtausfall dieser beiden in der Regel zu einer Baugruppe zusammengeschlossenen Bauteile führen. 2. Die Tatsache, dass ein Regelgerät über einen Temperaturfühler verfügen, ist in der Regel von einem oder zwei Lüftungsschächten an dem Regelgerät zu erkennen.

Mehr zum Thema