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Kältemittel Klimaanlage Auto NachfüllungAuch die Klimaanlage lief den Sommer einwandfrei durch.
Kühlmittel für Autoklimaanlagen: Billiger als Öko - Auto
Das hört sich nach einer Geheimwaffe an: "HFO-1234yf" soll die nÃ??chste Klimaschutzrevolution der Automobilunternehmen sein. Mit dem neuen Kühlmittel, das die beiden US-Unternehmen Honeywell und Dupont in Zukunft zusammen herstellen wollen, ist es 99,7 Prozentpunkte CO2-neutral. Sie soll in den mehr als 400 Mio. Pkw-Klimaanlagen eingesetzt werden, die täglich zur globalen Erwärmung mitwirken.
Die beiden Firmen haben letzte Handelswoche bei der Präsentation ihrer Konzepte von den Themen Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Energie-Effizienz gesprochen. duponten und honigwell erwarten einen milliardenschweren Markt - denn ihr Joint Venture wird ihnen ein globales Kartell verschaffen. Fest steht: Kein anderes Konzern auf der Welt kann "HFO-1234yf" produzieren. Mit Dupont und Honeywell wird ein lukrativer Verkaufsmarkt erschlossen, da Kfz-Kühlmittel ein bedeutendes Absatzsegment für die beiden Chemiesegmente sind.
Sie ist - überraschenderweise - das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid. Im Vergleich zur chemischen Alternative aus den USA ist das Erdgas viermal klimafreundlicher. Das hat noch weitere Vorteile: "CO2 ist sehr gut kühlend, preiswert, nicht giftig und nicht brennbar", sagt Thomas Holzmann, stellvertretender Präsident des Umweltbundesamtes, der höchsten Bundesumweltbehörde. In ihr fordert Brüssel, dass in absehbarer Zeit aus Gründen des Klimaschutzes nur noch Kühlmittel mit einem so genannten Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) von weniger als 150 in Pkw eingesetzt werden dürfen.
Denn laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) leisten Klimasysteme heute einen ebenso hohen Anteil an der globalen Erwärmung wie der Luftverkehr. Ursache dafür sind die Kühlmittel, die - zwangsläufig - aus den Klimasystemen austreten. Bei der Entwicklung von Dupont und Honeywell handelt es sich um ein GWP von nur vier. Das klimafreundlichste Kohlendioxid kommt jedoch aus einem GWP von eins.
Noch bis vor wenigen Jahren hat sich die starke Lobby des Bundes für den Einsatz von CO 2 als künftiges Kühlmittel ausgesprochen. Im Jahr 2007 hat der neue VDA-Präsident Matthias Wissmann die ehrgeizigen Klimaschutzziele vorangetrieben. Als " erste Automobilhersteller der Welt " haben die dt. Produzenten beschlossen, das besonders umweltschonende Naturkältemittel R744 (Kohlendioxid) künftig in Fahrzeug-Klimaanlagen zu verwenden. "Für so viel Klimaschutzanspruch gab es gar Klapse auf den Rücken von Umweltvereinen wie der Bundesumwelthilfe ("Chapeau, Mr. Wissmann").
"â??Damals war CO2 als KÃ?hlmittel im Begriff, durchzubrechenâ??, erinnerte sich Wolfgang Lohbeck, Auto-Experte bei Greenpeace. Hans-Georg Frischkorn, VDA-Geschäftsführer letzte Wochen in Berlin, sagte, man werde dem weltweiten Trends folgen und sich für "HFO-1234yf" entscheiden: "Eine überregionale Insel-Lösung macht keinen Sinn", sagte Frischkorn. Denn für Daimler, BMW und VW hat "HFO-1234yf" einen wesentlichen Vorteil: Er kann ganz unkompliziert gegen das bisherige Produkt umtauschbar sein.
Wenn sie dagegen Kohlendioxid nutzen, müssen die Automobilhersteller eine neue Klimaanlage einführen. Experten gehen von Mehrkosten von 50 bis 150 EUR pro Klimagerät in der Serie aus. "In der Luft wird "HFO-1234yf" zu Essigsäure degradiert, einer sehr beständigen Substanz, die in der Umgebung nicht abbaut. Die Klägerinnen Dupont und Honeywell lehnen solche Anschuldigungen ab.
"Um die Kritik zu begeistern, hat Honeywell sogar eine eigene Website (www.1234fakten.de) ins Leben gerufen. "Jeder, der dafür bürgt, dass es keine schwarzen Ziegen gibt, die das altbekannte, äußerst klimaschädliche Kühlmittel W144 weiter nachfüllen und einsetzen werden", mahnt Holzmann.