Diesel Umrüsten Grüne Plakette Förderung

Förderung der Dieselumrüstung Grüne Plakette

Auch für Elektroautos ist eine Umrüstung kaum möglich. Immer mehr grüne Umweltplaketten werden gefälscht! Steuerliche Anreize sowie für die Vergabe der geplanten Plakette. Visibel: Feinstaubemissionen eines Diesel-Pkw mit Euro. Noch Fahrzeuge mit grüner Plakette freie Fahrt.

Blauer Aufkleber: Diesel könnte durch Nachrüstsysteme säuber werden.

Mit der Diskussion um eine Blauplakette und übermäßig hohen Stickoxidemissionen (NOx) in den Stadtzentren wird ein eventuelles Fahrexemplar für dieselbetriebene Fahrzeuge eingeführt. Zur Vermeidung dieses Problems konnten Diesel-Fahrer ihre Triebwerke umfassend nachrüsten in Deutschland. Die Abgasaffäre um gefälschte Dieseleingaben und frühzeitiges Abschalten von Schadstofffiltersystemen gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung.

Aber was die Autoindustrie mit der Mauer gemacht hat, könnte nun von den Fahrern selbst getragen werden. Der Umweltminister hat die EinfÃ??hrung eines groÃ?en Aufklebers in die Debatte eingebracht. Das bedeutet, dass in einigen Stadtzentren Fahrzeugen, die die strengen Anforderungen der Euro-6-Norm nicht einhalten, der Zutritt zu den neuen Umweltzonen vorenthalten wird. Nach Angaben des ADAC wären rund 13 Mio. Diesel- und drei Mio. Benziner von dieser Maßnahme mitgerechnet.

Eine Super-GAU für Automobilisten und die Automobilbranche. Schon bei der Vorstellung der Umweltplakette waren die Automobilisten selbst gefordert und mussten Dieselpartikelfilter (DPFs) umrüsten - schließlich mit staatlicher Unterstützung, relativ geringem Kostenaufwand und vor allem erschwinglich. Dies könnte jedoch bei dem blauem Abzeichen anders ausfallen. Zur Reduzierung der NOx-Emissionen, d.h. der Stickoxidemissionen, sind wesentlich umfangreichere Änderungen am Triebwerk erforderlich.

Eine solche Umstellung wäre mit Hilfe der Automobilhersteller sicher vielfacher. Gegenwärtig arbeiten die ersten Produzenten an Anlagen, die später die NOx-Emissionen senken werden. Allerdings wird diese Variante wahrscheinlich viel kostspieliger sein als ein Dieselpartikelfilter. Deshalb verlangt der Verkehrclub Deutschland (VCD), dass die Automobilhersteller die Umrüstungskosten selbst tragen müssen.

Die Umrüstung muss in den Fahrzeugpapieren für den Zuschuss vermerkt sein.

Wenn Sie Ihr Altdieselfahrzeug bis Ende Sept. 2016 mit einem Rußpartikelfilter nachrüsten, erhalten Sie vom Land einen Zuschuß von 260 E. A. Das Gesuch um Förderung kann dann bis spätestens Anfang Dezember beim BAfa (Bundesamt für Wirtschaft/Bafa) eingereicht werden. Bisher wurde die Förderung der Umrüstung durch den Bund nur in begrenztem Umfang akzeptiert. Urspruenglich befanden sich dafür rund 30 Mio. EUR im Pot, der scheinbar noch gut besetzt ist.

Die Offerte betrifft alle vor dem Stichtag 31. März 2007 zugelassenen Diesel-Pkw und -Reisemobile bis 3,5 t. Nach Angaben der Sachverständigen der GTÜ Gemeinschaft für Teknische Aufsicht bekommen Besitzer von Leichtlastkraftwagen bis 3,5 t - wie beispielsweise Lieferwagen - die Förderung nur, wenn ihr Auto vor dem Stichtag des Jahres 2009 erstmals registriert wurde.

Auf Deutschlands Strassen befinden sich nach Einschätzungen der Automobilindustrie fast zwei Mio. Diesel-Fahrzeuge, die durch die nachträgliche Anbringung einer Umweltplakette unterstützt würden. Für Standard-Fahrzeugmodelle liegen die Nachrüstkosten in der Spezialwerkstatt bei rund 650 EUR. Dabei ist es von Bedeutung, dass der Fahrzeugeigner nach Abschluss der Umrüstung den Fahrzeugscheinen die Partikelreduzierungsstufe hinzugefügt bekommt.

Nur dann wird die Umrüstung offiziell mitgeteilt und das Steueramt über eine Steuersatzänderung unterrichtet. Detaillierte Informationen darüber, ob ein altes Diesel-Fahrzeug mit einem Rußpartikelfilter nachgerüstet werden kann, wie hoch die Gebühren sind, welche Umweltplakette das Fahrzeug erhalten wird und ob dies eine kostenlose Reise in alle Umweltzonen gewährleistet, finden Sie zum Beispiel auf der GTÜ-Datenbank-Website unter http://feinstaub.gtue.de

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