Unwucht im Reifen

Bemerkt man beim Radfahren ein "Ei" eines der Reifen, muss dies nicht unbedingt auf eine "Acht" in der Felge zurueckgehen. Die " Eiablage " wird durch ein Ungleichgewicht des Luftreifens verursacht. Nicht, weil er falsch hergestellt wurde, sondern weil der Radreifen nicht richtig auf der Radfelge liegt.

Dies ist je nach Reifen und/oder Radfelge öfter der Fall. Wenn der Reifen ziemlich fest auf der Radfelge aufliegt, ist es möglich, dass sich der Reifen aufgrund des Reibungswiderstandes nicht zu 100% um die Radfelge gewickelt hat. Wenn Sie einen Altreifen von einem Rad auf eine neue Radfelge, aber auch mit neuen Felgen umziehen wollen, kommt es öfter zu solchen Problemen.

Zur Eliminierung des lästigen "Eiern" sollten Sie eine so genannte Reifenmontierpaste oder Montageflüssigkeit verwenden. Dieser schmiert den Wulst und montiert dann den Radreifen. Man sieht, dass er nun sehr leicht auf die Kante gleitet. Er findet beim Aufblasen automatisch seine korrekte Lage auf der Kante.

Das Montagefluid auf dem Reifen verdunstet in kürzester Zeit und ist nicht mehr sichtbar. Wenn die Unwucht weiter auftritt, muss auch eine Einbuchtung, "Acht" oder Unwucht in der Kante berücksichtigt werden. Den Reifen abnehmen und die Radfelge unter die Lupe nehmen oder zur Inspektion oder Reparatur/Zentrierung in eine Fahrradreparaturwerkstatt bringen.

Bereifung mit den Haushaltsmitteln Seifenwasser oder Babypulver? Bei verschiedenen Fahrradforen zirkulieren Haushalts-Tipps, anstatt lediglich kostengünstig produziertes Seifenwasser (etwas Waschmittel und Wasser) auf den Wulst zu streichen. Obwohl der Reifen leicht auf die Radfelge rutscht und die Unwucht meist behoben ist, erzeugt das Seifenwasser einen glatten Gleitfilm auf dem Reifen und auf der Laufflächen.

Der Reifen kann sich auf der Radfelge umdrehen. Obwohl das Pulver seine Aufgabe erledigt, können Reifen und Schläuche mit der Zeit anhaften.