Tüv Abgasuntersuchung Pflicht

Tüv-Abgasprüfung obligatorisch

Prinzipiell unterliegen fast alle Kraftfahrzeuge mit Fremdzündungs- oder Selbstzündungsmotor der AU-Pflicht. oder AU, ist für jedes Kraftfahrzeug in Deutschland Pflicht. Mit welchen Fahrzeugen wird die Abgasuntersuchung durchgeführt? Grundsätzlich Nahezu alle Motorfahrzeuge mit Fremzündungs oder Kompressionszündungsmotor sind der AU-Pflicht unterworfen. Seit dem 01.

04.2006 wird sie im Zuge der HU unter Krafträdern (auch für) durchgeführt. Zusätzlich wurden auf für alle Fahrzeugtypen die Termine (Zeitabstände) der HU und Abgasuntersuchung harmonisiert. Nähere Weitere Infos finden Sie auch unter dem Menüpunkt "Neue Vorschriften für Abgasuntersuchungen" oder im Downloadbereich "Termine für Allgemeine und Abgasuntersuchungen" (linke Serviceleiste).

Folgende Fahrzeugtypen sind in der Regel von der AU ausgenommen: - landwirtschaftliche oder forstliche Traktoren (einschließlich einachsiger Traktoren ) und Quad-Bikes, die als landwirtschaftliche oder forstliche Traktoren eingestuft sind,

Abgasuntersuchung am Auspuff wieder Pflicht: Der Gang zum TÜV wird kostspieliger - Wirtschaftlichkeit

Die Schadstoffemissionen aller Pkw werden ab 2018 unmittelbar am Abgasrohr erfasst. Regelmässige Fahrzeuginspektionen sollten daher für den Fahrer in Zukunft kostspieliger werden. Stuttgart - Viele Fahrer müssen sich darauf einstellen, dass sich der Gang zum TÜV verteuert, denn ab dem kommenden Jahr werden die Abgasemissionen aller Pkw neu vermessen, um festzustellen, was aus dem Abgas kommt.

Jedoch wird nach vielen Veränderungen meist nur bei Fahrzeugen, die vor 2006 erstmalig registriert wurden, eine Messsonde in das Abgasrohr eingeführt. In den modernen Fahrzeugen mussten sie lediglich das so genannte On-Board-Diagnose-System auslesen, d.h. den Rechner, in dem die Fahrzeugabgaswerte während der regulären TÜV-Prüfung auf elektronischem Weg abgespeichert werden.

Zukünftig werden diese Fahrzeuge auch am Abgas vermessen. Das sollte die TÜV-Prüfung für etwa die Hälfte der Fahrer wieder verteuern. Mit Mehrkosten von drei bis vier Euros pro Auto und Jahr rechnet der Verein der TÜV-Verbände (VdTüv). Bis zu acht Euros können daher der regulären Prüfung hinzugefügt werden.

Bei Tüv Sudkostet liegt ein Test ohne Auspuffmessung für Pkw zur Zeit bei 94,90 EUR, bei Inspektion des Auspuffrohres sind 102,90 EUR zu zahlen. Ähnlich sind die Kosten für die beiden TÜV-Konkurrenten Dekra und GTÜ, die auch die TÜV-Prüfungen durchführt. Tüv und Dekra erklären, dass man noch nicht genau bestimmen kann, wie sich die Veränderung auf die Preisentwicklung auswirkt, während die GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) darauf hinweist, dass die erneute Überarbeitung der Liste im kommenden Monat stattfinden wird.

Seit geraumer Zeit beklagen Prüfinstitute, dass die elektronischen Kontrollen allein nicht ausreichen, um alle Fehler zu erkennen. Die Bundesumwelthilfe kritisiert auch den Wegfall der eigentlichen Abgasmessung. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) kuendigte eine ganze Reihe von Massnahmen an, um die Kontrollen der Automobilhersteller zu verschaerfen und Fehlmanipulationen und Defekte an der Abgasanlage aufzudecken.

Winfried Hermann (Grüne), baden-württembergischer Bundesverkehrsminister, sprach sich ebenfalls stark dafür aus, zu ermitteln, was wirklich aus dem Kofferraum kommt. Vor einiger Zeit hat Hermann einen Leserbrief an Dobrindt geschrieben, um ihn an sein Engagement zu erinnnern, die Umgebung besser vor Abgasen zu schützen. Ministerialdirigent Michael Odenwald erwiderte Hermann nun in einem Anschreiben, dass das Bundesministerium Berlin "erhebliche Bemühungen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen von Kraftfahrzeugen" unternimmt.

Daher soll die vorgeschriebene Auspuffmessung zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres wieder einführen. In einem zweiten Arbeitsschritt plant das Bundesministerium für Verkehr, zu Beginn des Jahrs 2019 die Abgasgrenzwerte für Euro 6-Fahrzeuge bei der Messung von Benzin- und Dieselfahrzeugen zu erhöhen und ab dem Jahr 2021 die Anzahl der lungenschädigenden Teilchen in einem Dieselmotor zu ermitteln. Laut Verkehrsexperte Axel Friedrich gibt es in der Schweiz bereits solche Messinstrumente, mit denen die Partikelemissionen von Arbeitsmaschinen erfasst werden können.

Hermann Schenk, der bei der GTÜ für Baden-Württemberg verantwortlich ist, beklagt ebenfalls, dass die Messmethoden nicht schneller weiterentwickelt werden sollen.

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