Partikelfilter Auto

Schwebstofffilterwagen

Das DPF, das in jedem neuen Auto tatsächlich vorhanden ist, arbeitet nach dem Prinzip der Deposition. Rußpartikelfilter Dieselpartikelfilter haben die Funktion, Russpartikel und Feinstäube im Gasstrom von Dieselfahrzeugen zu halten und diese während der Regenerierungsphase in CO2 umzusetzen. Bei der unvollständigen Verfeuerung bilden sich feste Stoffe wie z. B. Russpartikel (PM - Particulate Matter oder Black Carbon).

Russpartikel haben eine krebserzeugende Wirkung: Je kleiner die Russpartikel sind, desto leichter können sie in die Lungen und die Durchblutung und damit auch in andere menschliche Körper eindringen.

Russpartikel sind neben den gesundheitlichen Auswirkungen auch für den Klimawechsel zuständig. Der Ruß ist dunkel/schwarz gefärbt und nimmt das Tageslicht auf und gibt es als Hitze ab. Vor allem in der Arktis hat das tödliche Konsequenzen, denn Russpartikel lassen Schnee und Eisen rascher abtauen. Dieselpartikelfilter stellen sicher, dass die Abluft durch ihre Funktionsweise rein ist.

So genannte "geschlossene" Schwebstofffiltersysteme werden für die Originalausrüstung von Personenkraftwagen oder die Umrüstung schwerer Nutzfahrzeuge eingesetzt. Im Gegensatz dazu werden "offene" Schwebstofffiltersysteme in der Regel zur Umrüstung von Autos, Lieferwagen oder Reisemobilen genutzt. Dieselpartikelfilter "reinigen" sich ständig vom abgeschiedenen Russ, sind weitgehend wartungsfrei in der Anwendung und lebensdauer. Die durch den Oxidationskatalysator entstehende Stickoxide (NO2) treffen auf den abgeschiedenen Russ auf den Siebtaschen.

Die Russpartikel werden oxydiert und zersetzt; das zuvor entstandene NO2 wird wieder zu Stickoxid (NO) zersetzt. Aufgrund dieses sich stetig erneuernden Chemieprozesses wird der Partikelfilter selbstständig gereinigt und erfordert keine weiteren Regenerationshilfsmittel, wie z.B. das Motormanagement. Der Partikelfilter ist je nach Fabrikat aus verschiedenen Werkstoffen aufgebaut: Die heissen Motorabgase mit den Russpartikeln werden in das Gehäuse und auf die entsprechenden Filterwerkstoffe eingespeist.

Die Gaskomponenten der Rauchgase durchströmen die feinsten mikroskopischen Porositäten der Filterschläuche und binden die Rußpartikel mit den Feinstaubpartikeln auf ihrer Haut. Diese werden auf den jeweiligen Filterschläuchen abgeschieden. Bei Erreichen der erforderlichen Abgasttemperatur von 200 C wird durch diese eine bestmögliche Abreinigung gewährleistet. Anstatt ein neues Auto zu kaufen, können Diesel-Fahrzeuge ganz unkompliziert mit einem Partikelfilter umgerüstet werden.

In mehr als 40 Klimazonen in ganz Deutschland erfüllen die Autos mit einem Partikelfilter an Board die gesetzlichen Anforderungen. Rußpartikelfilter haben nicht nur die Funktion, Partikel zurückzuhalten und in CO2 zu umwandeln. Außerdem sind sie für die Verbrennung des auf den Filterschläuchen angehäuften Rußes verantwortlich. In diesen besonderen Anwendungen der Fahrzeugtechnik müssen sie sicherstellen, dass sie den kanzerogenen Partikelgehalt um mind. 90 Prozentpunkte senken.

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