Nachschalldämpfer

Wenn Sie wissen wollen, wie viel Lärm ein Getriebemotor wirklich verursacht, sollten Sie den Flexschlauch ausziehen.

Das höllische Geräusch, das selbst ein kleiner 40 PS-Motor mit nur einem einzigen ltr. Volumen erzeugen kann, ist sehr atemberaubend. Sie ist so lauter, dass es besser ist, für dieses Projekt ein abgelegenes Gebiet zu suchen - sonst sind wütende Nachbarschaft und Wut gewährleistet. Die Ursache dafür ist die Funktionsweise eines Motors: Ottokraftstoff wird mit Hilfe von Wasser zu einem Benzingemisch vernebelt und mit einem Zündfunken zur Explosion gebracht. In diesem Fall wird das Gemisch mit Wasser verdüst.

Dabei wird der Hubkolben bis in den tiefsten Winkel in den Antrieb hineingetrieben und treiben die Kolbenwelle und damit alle anderen bewegten Bauteile eines Autos an. Der normale Getriebemotor hat 1000-5000 U/min. Wenn dieses Geräusch unfiltriert in die Umwelt emittiert würde, könnte man ein einziges Geräusch vor ohrenbetäubendem Rauschen nicht mehr nachvollziehen. Ein Nachschalldämpfer hat die Funktion, dieses Geräusch in elektrische Vibrationen umzusetzen.

Der Nachschalldämpfer ist aus technischer Sicht sehr einfach: Er ist aus einer Konservendose gefertigt, in die zwei Röhren eindringen. Durch die kinetische Energie der Druckluft schwingt die Metalldose des Nachschalldämpfers - und es geschieht nichts mehr. Der hochwertige Ersatz kann nur aus rostfreiem Stahl hergestellt werden. Wegen der höheren Materialkosten und der aufwändigen Fertigung würde ein serienmäßiger Edelstahl-Endschalldämpfer ein Fahrzeug jedoch um mind. 1000 EUR aufwerten.

Aus diesem Grund sind die meisten Fahrzeuge mit kostengünstigen Endschalldämpfern aus Bleichmittel ausgestattet. Die Nachschalldämpfer sind starken Lasten unterworfen. Der Auspuff ist sehr giftig, besonders wenn er mit Mineralwasser vermischt wird. Der Eintritt von Spritzwasser in den Nachschalldämpfer kann nahezu nicht verhindert werden: Mit zunehmender Kälte der Raumluft steigt die Luftfeuchtigkeit, die ein kühlender Nachschalldämpfer anzieht.

Besonders im Hochsommer ist der Schalldämpfer doppelt belastet: Dadurch rostet der Nachschalldämpfer nach und nach. Der defekte Nachschalldämpfer kann nicht ignoriert werden: Der Wagen wird immer leiser und leiser. Weil die Schalldämpfer aus gewichtsbedingt sehr dünnen Blechen bestehen, ist eine Reparaturschweißung in der Regel nicht sinnvoll. Schweißnähte haften nicht sehr gut auf der rostigen Platte des Endschalldämpfers.

Das Problem wird nur um einige Tage verschoben, dann ist der Nachschalldämpfer wieder geöffnet.