Nachrüstung Katalysator Diesel

Umrüstung von Katalysator Dieselkraftstoff

Nachrüstung älterer Dieselmotoren: Der SCR-Katalysator zielt auf Stickoxid am Kolben. Mit den Messwerten für Stickstoffdioxid (NOx) in vielen Städten liegt über im Einklang mit den Vorgaben der EU-Luftreinhalteverordnung. Für ist ein Teil davon für den Straßenverkehr - und hier vor allem für den Dieselverkehr -. Um den NOx-Anteil in der Atmosphäre zu reduzieren rückt verstärkt daher auch für Personenkraftwagen ein seit Jahren im Nutzfahrzeugsektor eingesetztes Prozess bewährt: selective catalytic reduction (SCR).

Denn bei diesem Prozess werden mit einem Katalysator lediglich die Stickstoffoxide in den Abgasemissionen eines Fahrzeuges spezifisch abgebaut. Für Die SCR-Technologie erfordert ein Additiv mit dem Markenzeichen AdBlue, einer Kombination aus 67,5 % wässrigem und 32,5 % synthetischem Urea. "Dieses Gemisch wird über einen eigenen Behälter kontinuierlich in den Abgastrakt gespritzt und durch den Katalysator nachgeschaltet", sagt Erik Pellmann, Bereichsleiter Motor/Abgasantrieb unter Prüforganisation Dekra.

Das AdBlue wird in separaten Behältern mit eigenem Einfüllstutzen im Reserveradkasten, neben der Dieseldüse oder im Maschinenraum gefüllt gelagert. Aber es darf sich nicht mit Diesel vermischen. Eine Warnmeldung teilt über mit, dass die Aktie zur Zeit knapp wird. Wenn der Tank leer ist, springt der Verbrennungsmotor nicht mehr an. "Mit der NOx-Nachbehandlung werden die vorgegebenen Grenzwerte nach der Norm E 6 erreicht", sagt Pellmann.

Bundesamt für Energie gibt Startschuss für die Dieselnachrüstung

Transportminister Schroeder zögert, fruehere Dieselloks mit Hardware auszurüsten. Viel wird in Altfahrzeuge investiert statt in "Investitionen in die Zukunft". Beispielsweise spricht Bundesminister Andreas Schroeder (CSU) über die Nachrüstung von Stickoxidkatalysatoren in älteren Dieselfahrzeugen, wenn es darauf ankommt. Es musste nur bewiesen werden, dass die Nachrüstung der Hardware "das Abgas- und Geräuschverhalten des modifizierten Fahrzeuges nicht verschlechtert".

Lange Zeit musste der Umwelttechniker Martin Pley, dessen Anlage bereits vom ADAC erfolgreich geprüft wurde, auf diese Meldung der Genehmigungsbehörde warteten. Dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) als höchster KBA-Vorstand die Nachrüstung von Hardware blockiert. Die Anlage beruht auf der Injektion einer Urea-Lösung ( "AdBlue") in einen weiteren Katalysator.

Anders als bei neuen Diesellokomotiven kamen bei älteren Modellen diese Technologien nicht zum Einsatz. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert die Installation dieser Anlagen, um die hohe Stickoxidkonzentration in den Großstädten zu reduzieren und ein Fahrverbot zu unterdrücken. Die Firma Schroeder lehnt es ab, eine Direktive zu verabschieden, um nachträglich installierte Dieselleistungen von möglichen Führerscheinen auszunehmen.

Die Nachrüstung sei zu aufwändig - und damit für die Automobilindustrie inakzeptabel -, sagt er, natürlich im Unterschied zu seinen spezialisierten Beamten bei KBA. Andererseits will Pley mit seiner Gesellschaft in Bamberg beispielsweise Nachrüstsätze für Händler bereitstellen, die nicht viele ältere Diesellokomotiven verkaufen lassen, weil die Verbraucher Angst vor einem Fahrverbot haben. Wird dieses Retrofit-System auch die Einhaltung der geforderten Grenzen sicher gewährleisten?

Möglicherweise ist das ein Tröster für die getäuschten Dieselkäufer. Wahrscheinlich möchte Scheuermann der Automobilindustrie helfen, besondere Konditionen zu erreichen und den Umsatz mit neuen Fahrzeugen zu steigern.

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