Abgasmessung Pkw

Auspuffmessung für Pkw

Künftig wird auch die Abgasmessung auf die WLTP. und die periodische Analyse der Abgase von Kraftfahrzeugen (Pkw,....

) umgestellt.

Die Umweltschutzhilfe stellt neue Emissionsmessungen an Diesel-Pkw vor, die derzeit im Einsatz sind bei Diesel-Pkw der....

In ihrem Emissionsinstitut (EKI) hat die Technische Universität Berlin (DUH) wiederum 15 Diesel-Pkw verschiedener Fahrzeughersteller auf ihre Abgasemissionen unter realistischen Fahrbedingungen geprüft. Die Messergebnisse belegen wiederum beängstigend hohen Ausstoß des Schadstoffes Stickstoffoxid (NOx), selbst bei Premium-Fahrzeugen wie einem Audi A 8 3. 0 TDI EURO VI, der den NOx-Grenzwert (80 mg/km) mit 483 mg/km um das 6fache übersteigt.

Ein Peugeot 208 BlueHDI FAP 100 in der Euroklasse 6 hat bei Aussentemperaturen zwischen -9 und -4°C sogar noch größere Überschreitungen: Bei einem Opel Zafira 6 CDTi 6 zeigt die Messung an diesem Vehikel auch ein abweichendes Abgasverhalten in Abhängigkeit von der Aussentemperatur an.

Der EKKI hatte das gleiche Auto bereits im MÃ??rz 2017 bei AuÃ?entemperaturen zwischen +6 und +12 ° °C gemessen und die Stickoxid-Emissionen von 995 mg/km festgestellt. Aktuelle Messwerte bei einer Temperatur zwischen minus 5 und minus 5°C ergaben jedoch eine durchschnittliche NOx-Emission von 1.474 mg/km. Während der Messung war die DUH auch am Verhalten der Abgase vor und nach den von den Herstellerfirmen vorgenommenen Software-Updates interessiert.

Vor und nach einem Software-Update im Zuge des vom Kraftfahrt-Bundesamt in Auftrag gegebenen Rückrufs wurden an einem VW Sharan 2. 0 TDI 5+ mit SCR-Katalysator Messungen vorgenommen. Die NOx-Emissionen betrugen vor der Aktualisierung im Durchschnitt 409 mg/km, nach der Aktualisierung 186 mg/km bei Sommertemperatur.

Bei einer weiteren für das winterliche Halbjahr charakteristischen Außentemperaturmessung zwischen +1 und +2 °C am gleichen Auto ergab sich dann ein Zuwachs auf bis zu 498 mg/km NOx. "Bereits bei der Haelfte der betreffenden Dieselfahrzeuge haben die Automobilhersteller die notwendige Beschlagtechnik fuer die Nachruestung erarbeitet und stehen ab heute zur Verfuegung.

"Es ist unumgänglich, die bestehende Flotte von rund zehn Mio. Diesel-Pkw der Abgasnormen Euro 5 und 6 technisch umzurüsten. Keiner der von uns in den Wintermonaten geprüften Dieselfahrzeuge hat die NOx-Emissionsgrenze für Fahrbahnmessungen erreicht. Durch eine erneute Effektmessung der Software-Updates ergeben sich dann besonders hohe NOx-Emissionen für das gesundheitsrelevante Winterhalbjahr", so Jürgen Resch, Bd.

Für die technische Umrüstung geht die DUH von Kosten in Höhe von 15 Mrd. EUR aus, davon rund 10 Mrd. EUR von den Herstellern in Deutschland. Der Bund muss dafür sorgen, dass Dieselfahrzeuge, die in stark verschmutzte Stadtzentren einfahren, das ganze Jahr über mit einer voll funktionsfähigen Abgasreinigungsanlage ausgestattet sind. "Das Kraftfahrt-Bundesamt toleriert bei tiefen Außentemperaturen die Abschaltvorrichtungen, die beseitigt oder außer Betrieb genommen werden müssen", so Resch weiter.

Sie müssen die Effektivität der Abluftreinigung auch bei tiefen Außentemperaturen unter Beweis stellen. In den Wintermonaten emittieren diese Autos besonders viel NOx.

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