Eine Autoreparatur reißt stets ein Loch in die Haushaltskasse. Mit etwas Vorkenntnis, der richtigen …
Bremsen am Auto
Abbremsen am AutoBeim Betätigen des Bremspedals presst der Autofahrer einen Druck auf einen Druckkolben, der in eine Bremsflüssigkeit eindringt.
Weil sich Flüssigkeit nicht komprimieren lässt, verteilen sich die Drücke im Bordnetz. In einen Vorratsbehälter gelangt ein kleiner Kolbendurchmesser, der einen weiteren großen Kolbendurchmesser über eine geringe Strecke wieder herausschiebt. Dabei steigt die Belastung im Verhältnis zur Querschnittsfläche der eingesetzten Hubkolben.
Neben der erhöhten Presskraft verfügen die Kraftfahrzeuge über einen Bremsverstärker. Wenn Sie das Pedal drücken, wird die Bremskammer aufgeklappt und der Eigenluftdruck als zusätzlicher Antrieb für den Druck genutzt. Durch den Bremsverstärker wird die Bremsleistung etwa verdoppelt. Wenn Sie ohne zusätzlichen Bremssattel fahren, können Sie es erfahren, wenn Sie das Auto bei abgeschaltetem Triebwerk durchdrehen.
Dadurch wird die Bremswirkung deutlich erhöht. Auf dem Lenkrad sitzt nun der Gegendruckkolben der Bremsen, der den Belag anhebt. Zwei Ausführungen haben sich etabliert: die Scheiben- und die Trommelbremse. Bei Scheibenbremsen ist die Scheibe festgeschraubt und rotiert mit der gleichen Drehzahl wie das Laufrad. In der Bremszange ist der Hydraulikzylinder, auch bekannt als Brakekolben, untergebracht.
Diese liegt fest auf dem Chassis auf und hat zwei Bremsklötze im Fahrzeug. Zwischen diesen beiden Bremsklötzen rotiert die Scheibe. Bei angezogener Bremsen kommen sie zusammen und schleift immer enger an der Belagträger. Die Bremsklötze der Trommelbremse sind U-förmig. Statt einer Scheibenbremse arbeitet die Trommelbremse mit einer Trommel.
Im Innern der Drehtrommel sind der Kolben und die Bremsbeläge fest montiert. Bei der Bremsung bewegen sich die Bremsbeläge auseinander und schleift auf der Trommelinnenseite. Die Scheibenbremse hat sich aufgrund ihrer höheren Temperaturunempfindlichkeit rasch an der Frontachse etabliert. Bei angezogener Bremsen können durch die Reibungshitze über 400 C entstehen.
Dank ihrer offenen Bauart leiten Lamellenbremsen diese Reibwärme besser ab. Dieser Grundgedanke des Bremsens wurde in den vergangenen 20 Jahren durch eine Vielzahl von Assistenzsystemen ergänzt. ABS, ESP und viele andere Anlagen erhöhen die Sicherheit von Kraftfahrzeugen durch zielgerichtete, elektronische Steuerung der Bremsanlage sehr. Der Komplexitätsgrad der Bremsanlage mit hydraulischen Leitungen, Bremskraftverteilern, Druckübersetzern, Bremsscheiben, Kolben und Belägen verdeutlicht die Empfindlichkeit dieser Baugruppe am Auto.
Die Bremsanlage ist neben der Kraftstoffzufuhr eine der sensibelsten Bauteile in einem zu prüfenden Fahrzeugs. Ausfälle eines Bauteils führen immer zu einer Störung oder einem Totalausfall des Bordnetzes. Daher ist es ratsam, bei der Handhabung der Bremsen keine Abstriche zu machen. Der Austausch der Beläge und Scheiben ist in der Praxis nicht besonders aufwendig.
Bremsbeläge und -scheiben sind im Netz zu einem Preis erhältlich, der nur einen kleinen Teil des Kaufpreises eines Originalersatzteils ausmacht. Insbesondere preisgünstige Scheibenbremsen machen sich durch die Bildung von Wellen sehr unschön bemerkbar. 2. Von besonderer Bedeutung ist auch die regelmäßige Kontrolle der Betriebsflüssigkeit. Zu viel Flüssigkeit in der Bremse kann zu einer tödlichen Reaktion der Kette führen. Durch die Reibungswärme erhitztes Bremsflüssigkeitswasser kocht auf und setzt so seinen physikalischen Zustand in Wasserdampf um.
Danach fällt die Bremsung plötzlich aus, was zu sehr heiklen Zuständen führt. Bei der Bedienung eines Fahrzeuges ist eine funktionsfähige Bremsanlage das Nötigste. Das Bremssystem ist so weit genormt, dass es auch in der Fachwerkstatt kostengünstig repariert werden kann. So gibt es keinen Anlass für schlimme Zugeständnisse bei den Bremsen, die letztendlich in Gefahrensituationen aufkommen.