Abgasprüfung

Auspufftest

Tatsache ist: Auch heute noch können Werkstätten, die einen eigenen TÜV-Service anbieten wollen, ein zuverlässiges Abgasmesssystem nicht ignorieren. Der TÜV fordert Tausende von Dieselfahrzeugen auf, sich durch die neue Abgasuntersuchung aufzuwärmen? Verbesserte Luft durch konsequente Abgasprüfung.

Besseres Raumklima durch konsequenten Abgastest

In Deutschland werden ab Jänner 2018 wesentliche Neuerungen in der regelmässigen Emissionsprüfung eingeführt. Durch die Wiederaufnahme der Auspuffmessung - und ein Jahr später durch die Senkung der erlaubten Höchstwerte - können schadhafte oder veränderte Fahrzeugauspuffanlagen besser erkannt und die Luftgüte in Deutschland verbessert werden. Hiermit wird eine Anforderung des TÜV e. V. realisiert.

langjährig (VdTÜV). "Es ist sehr zu begrüssen, dass die deutsche Regierung den ersten großen Sprung zur besseren Abgasprüfung gemacht hat", erläutert VdTÜV-Geschäftsführer Joachim Bühler. Seit dem 1.1. 2018 werden die Emissionen bei der Abgasprüfung wieder an den Abgasrohren aller Fahrzeuge erfasst. Bisher wurden seit 2006 mit der EinfÃ??hrung der OBD-Schnittstelle (Electronic Evaluation Onboard Diagnostics) in den meisten FÃ?llen nur die Steuerdaten der Motor- und Abgasreinigung herausgearbeitet.

"Für die Abgasuntersuchung genügt jedoch eine ausschliessliche elektrische Bewertung der vorhandenen Fehler nicht mehr", erläutert Buhler. Durch die reale Abgasmessung unmittelbar am Auspuffrohr können Abnutzung, Beeinflussung oder Fehler in der Auspuffanlage wesentlich besser detektiert werden als durch eine reine Elektronik. "Künftig wird zählen, was wirklich aus dem Abgas kommt", so Buhler weiter.

In Deutschland, aber auch in anderen EU-Ländern, haben Untersuchungen gezeigt, dass bis zu 10 % aller Kraftfahrzeuge mit fehlerhaften oder gehandhabten Abgasreinigungsanlagen nicht durch eine reine Elektronik-Fehlerbeurteilung erkannt werden. Nach Schätzungen des VdTÜV liegt die Anzahl der unentdeckten Luftverschmutzer in Deutschland bei rund 4,5 Mio.. Ihre Kohlenmonoxidemissionen (Benzin) oder die Trübung des Rauchgases (Diesel) liegt weit über den Werten.

Die weiteren Handlungsempfehlungen des Verbandes für mehr Klimaschutz werden jedoch erst in den nächsten Jahren von der Politik durchgesetzt. Ab 2019 gilt eine Untergrenze. Danach werden die Zieldaten für Benzinmotoren ab EURO 6/VI im verstärkten Idle-Betrieb auf 0,1Vol. Für Dieselfahrzeuge ab EURO 6/VI darf der Abgastrübungswert ab 2019 nur noch 0,25 m-1 sein.

Die ursprüngliche VdTÜV-Anforderung, die neuen Abgasgrenzwerte für Benzinmotoren ab EURO 4/IV und für Benzinmotoren ab EURO 5/V einzuhalten, wurde jedoch nicht erfüllt. Zudem hat sich der Verband dafür eingesetzt, dass die Stickoxidemissionen künftig auch im Rahmen der AU messbar sind. "Zur Aufdeckung von Handhabungen an abgasreduzierenden Bauteilen des Fahrzeuges im Zuge der Abgastestung gibt es noch keine gesetzlichen Regelungen für die Überprüfung der Software", erläutert Buhler.

Gleiches trifft auf die Prüfung von Stickoxiden zu, die noch nicht abgastechnisch geprüft sind. Grundvoraussetzung für die Einführung der Änderung der Abgasuntersuchung war die Adaption des Anhangs VIIIa der StVZO (Durchführung der Hauptuntersuchung). Damit hat der Bundesrat den Weg für die bereits revidierte AU-Richtlinie per 01.01.2018 ebnet: Der Gesetzgeber hat die Richtlinie für die AU auf den 1.01.2018 geändert:

Verein des TÜV e.V. (VdTÜV)

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