Reifenmontage Runflat

detaillierte Informationen

Damit aus dem Package ein rundum sorgloses Gesamtpaket wird, können Sie sich die Runflat-Reifen ohne Aufpreis in Ihre gewünschte Niederlassung liefern an. Wähle dazu aus der Zustelladresse die Option "Filiallieferung" und wähle die gewünschte Filiale aus. Hinweis: Mehrkosten für den Räderwechsel bei leichten Nutzfahrzeugen und Reisemobilen, RDKS-Systemen oder Metallventilen sind nicht inbegriffen.

Nach der Bearbeitung Ihrer Anfrage bekommen Sie eine Auftragsbestätigung mit einem Gutschein/Inkassoschein als PDF. Diese PDF-Datei ausdrucken und in die gewünschte Niederlassung mitbringen. Die Einlösung des Gutscheins / Abholgutscheins ist nur bei einer inländischen Niederlassung möglich.

Notlaufreifen

Der Auf- und Abbau dieser beiden Reifentypen, deren Seitenwände aus Geometrie- oder Designgründen weniger dehnbar sind, bedarf besonderer Sorgfalt und Aufmerksamkeit des Monteurs. Die An- und Abbaumaschinen müssen auch besonderen Anforderungen genügen, um sicherzustellen, dass der Luftreifen bei diesen Tätigkeiten unversehrt bleiben. Die wdk hat in Zusammenarbeit mit den Herstellern von Gummi- und Fahrzeugreifen und verschiedenen Fachinstituten die Randbedingungen für die einwandfreie und fachgerechte An- und Abfuhr von UHP- und Notlaufreifen definiert.

Dadurch wird gewährleistet, dass die erwähnten Räder nur von gut ausgebildeten Fachkräften an geeignete Arbeitsmaschinen montiert werden, um die im Unternehmen an diese Räder gestellten Anforderungen zu gewährleisten. Reifenmontageunternehmen, die die oben aufgeführten Bedingungen erfuellen, sind durch das Zeichen "Zertifiziert nach wdk-Montage- und Demontageanleitung für UHP- und Runflat-Reifen" gekennzeichnet.

Hast du irgendwelche Auskünfte?

Es ist ein Gütesiegel für Reifendienstleistungsunternehmen (Reifenhandelsunternehmen, Werkstätten), die durch besonders ausgebildete, zugelassene und getestete Installateure und Investitionen in besondere, zugelassene und getestete Montagelinien die ordnungsgemäße und professionelle Montierung von empfindlichen UHP- und Notlaufreifen sicherstellen. "UHP" Bereifung sind Hochleistungsbereifung mit extrem breiten Formaten und Durchmessern von 45 v. H. oder weniger (Verhältnis von Bereifung zu Reifenbreite) und Bereifung mit einem Geschwindigkeitsindex von 240 km/h oder mehr sowie 4x4- und SUV-Bereifung.

"Runflats " sind Bereifungen, die dank verstärkten Seitenwänden ein Höchstmaß an Fahrsicherheit im Falle eines Reifenschadens gewährleisten und durch ihre Notlaufeigenschaften das Tragen eines Ersatzrades überflüssig machen. Bereits vor einigen Jahren haben Experten alarmiert, weil sie eine zunehmende Beschädigung dieser Reifenarten festgestellt hatten. Detaillierte Nachforschungen zeigten, dass konventionelle Reifenmontiermaschinen und das Know-how von traditionsgemäß ausgebildeten Reifenmonteuren für diese Hochleistungsreifen nicht mehr ausreichen.

Aus diesem Grund hat die Reifenindustrie unter der Leitung des BRV (Bundesverband Regenhandel und Vulkaniseur-Handwerk) und der Wirtschaftsvereinigung der Deutsche Gummiindustrie (wdk), in der die Reifenproduzenten in Deutschland vertreten sind, das Vorhaben "wdk-zertifizierte Reifenmontage" gestartet. An der Bereifung selbst, in den Fahrzeugdokumenten und in der Bedienungsanleitung. Dahinter verbergen sich nicht nur die beiden Fachverbände der Reifenindustrie, sondern im Interesse einer größtmöglichen Sicherheit der Verbraucher wurden alle involvierten Kreise, darunter Repräsentanten der Automobil- und Felgenhersteller sowie der Werkstattausrüster, an einen Tisch gebracht.

Die Arbeit am Vorhaben wird von einem Komitee aus diesen Repräsentanten geleitet, und die entsprechenden Anforderungen an die Zertifizierungen wurden gemeinschaftlich entwickelt und definiert. Die bloße Beteiligung der Gummiindustrie an diesem Prozess ist übrigens ein Argument gegen einen Verkaufsförderungsknebel: Eine gesicherte Reifenmontage gibt den Reifenherstellern keinen einzelnen verkauften Gummireifen mehr, aus rein kommerzieller Sicht könnte es für sie kein Problem sein, ob ihre Gummireifen in einer zugelassenen oder einer nicht zugelassenen Werkstätte eingebaut sind.

Beim Montieren von UHP- und Notlaufreifen nach wdk-Standard sind die folgenden Hinweise zu beachten und zu berücksichtigen, da die beim Montieren auf den Luftreifen wirkenden Kräften durch die starren Reifenflanken unmittelbar auf den Reifenwulstbereich übertragen werden und diesen Bereich schädigen können: Der Reifenkern muss eine Temperatur von mind. 15 Celsius aufweisen, die ideale Temperatur beträgt 24 C, da die Kraft, die auf den kaltem UHP/Runflat-Reifen ausgeübt wird, bei der Reifenmontage bis zu 40 Prozentpunkte höher ist als bei dem Standardring.

Die Schmierung des Luftreifens muss mit Schmiermittel einschließlich der Flanken und des Wulstes durchgeführt werden. Lediglich am so genannten Wulstbrecherblatt darf der Installateur mit einem Limiter tätig sein, da die Reifenseitenwände deutlich starrer sind als bei Standardbereifung und der Luftreifen im Gurtkantenbereich bleibend verformt wird, wenn der Wulstbrecherblatt der Montiermaschine durchbricht. Es ist nicht erlaubt, in einem Arbeitsgang wie bei herkömmlichen Bereifungen zu montiert, aber die Befestigung muss Schritt für Schritt mit Unterbrechungen durchgeführt werden, um dem Bereifung Zeit zum "Entspannen" zu lassen.

Zur Optimierung der Baugruppe müssen alle Helfer der zugelassenen Anlage eingesetzt werden. Falls der Luftreifen "spricht", ist es wichtig, dass er den Montageprozess unverzüglich unterbricht, nachschmiert und mit dem Depressor die auf den Wulst wirkenden Kräften reduziert. Bei Reifendienstarbeiten ist prinzipiell folgendes zu beachten: Nur mit einer zugelassenen Arbeitsmaschine und einem zugelassenen Installateur zusammenarbeiten, um nach dem neuesten Erkenntnisstand zu funktionieren und im Zuge der Produktverantwortung keine Gefahren eingehen zu müssen. Durch den allmählichen Luftabfall bei steigender Reifendrucktemperatur und die Gefahr, dass der Luftreifen platzeriert, wenn der Triebfahrzeugführer den Abfall des Betriebsdrucks nicht mitbekommt. Durch das explosive Bersten des Luftreifens aufgrund von Überbeanspruchung bei Höchstgeschwindigkeiten.

Dabei hat der Autofahrer oft keine Möglichkeit, das Auto aufgrund von Langzeitschäden nach 3-4 Jahren gezielt anzuhalten, da die Arbeitssicherheit des Luftreifens mit dem Wulstschaden begrenzt ist. Aufgrund der Ablösungen in der Reifenstruktur setzt sich der Luftreifen dann abrupt ab. Sämtliche erwähnten Beschädigungen können auch nach Jahren noch von einem Fachmann nachgewiesen werden und sind auf unsachgemäße Installationen zurückzuführen.

Eine rechtliche Pflicht besteht nicht, aber aus Gründen der Sicherheit wird die Verwendung von UHP- und Notlaufreifen in zugelassenen Unternehmen empfohlen. Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass ein Fachunternehmen, das über geprüfte Befestigungstechnik und geprüfte Montagekräfte verfügt, mit dem neuesten technischen Standard vertraut ist und daher für die fachgerechte und vor allem schadenfreie Befestigung aller anderen Bereifungen vorbestimmt ist.