Kurbelwelle Auswuchten

Auswuchten der Kurbelwelle

Vielleicht hilft dann unser Handbuch zum Auswuchten von Einzylinder-Kurbelwellen. Das Kurbeltriebwerk eines Motors ist werkseitig für den täglichen Betrieb ausreichend ausgewuchtet. Spanne class="page number_article">1Kurbelwelle und Schwingungen Eine Kurbelwelle läuft nur dann lange und rein, wenn sie genaugewuchtet ist. Hierzu zählt auch das Auswuchten von Motorwellen. Auswuchten - das wissen wir vom Laufrad - hat etwas mit Masse und Gewicht zu tun.

Eine Kurbelwelle kann in zwei Schubfächern gelagert werden. Zum einen die rotierende Masse, zu der die Kurbelbacken zählen, der Kurbelzapfen, der Pleuelfuß und das dazugehörige Auflager.

Es hat sich gezeigt, dass dieses Verfahren zu 100 Prozent ausgewuchtet werden kann: nur die Kurbelwange oder das Schwungrad muss schwingen. Im zweiten Schubfach befinden sich die hin- und herbewegenden (translatorischen) Gewichte, darunter Hubkolben und Ringe, Bolzen, Kolbenstangenauge und Auflager. Seine Bewegungen sind sowohl auf rotierende als auch auf translatorische Masse zurückzuführen.

Wir können nun davon ausgehen, dass das Rotationssystem ab Lager zu 100% gewuchtet ist, was bei Hubkolben und Pleuelaugen nicht der Fall ist. Dies hat mit der Beschleunigung und Verzögerung in den toten Punkten und mit der Exzentrik der dazwischen liegenden Masse zu tun. Es reicht in der Regel aus zu wissen, dass die Kolbenteile je nach Motorcharakteristik nur zu 50 bis 75 % auswuchten.

eine Buchstabenskala, * eine Hand voll Nüsse in verschiedenen Größen, * 20 cm Floristendraht, * zwei Metallbleche mit geradem Rand, die so konstruiert sind, dass die Kurbelwelle mit ihren Stiften darauf rollen kann. Zuerst müssen wir die Translationsmassen ermitteln. Der neue Piston mit Ring, Stift und Lager ist auf der Buchstabenskala platziert.

Hinzu kommt das Eigengewicht des Pleuelauges: Die Kurbelwelle wird auf einen Block gesetzt, so dass der Pleuelkopf mittig auf der Buchstabenskala liegt. Anschließend wird die Kurbelwelle auf unsere Abwickelvorrichtung gesetzt. Man biegt eine Sorte Fleischhaken aus dem Blütendraht, hängt ihn in das Verbindungsstangenauge ein und hängt so viele Nüsse daran, bis die bloße Kurbelwelle ausbalanciert ist: sie muss nun in jeder Position stehen und darf nicht mehr schwingen.

Wie beim Auswuchten von Rädern muss man etwas warten, bis die richtige Anzahl und Grösse der Mutter als Gegengewicht gefunden ist. Wir ermitteln das Eigengewicht der Mutter mit der Buchstabenwaage. Im Beispiel sind es 40 Gramm, zu denen die Summe der Gewichte des Pleuelkopfs auf 124 Gramm (vorher gemessen) hinzuaddiert werden muss:

Der translatorischen Masse von 552 Gramm steht somit ein Ausgleichsgewicht in den Kurbelbacken von nur 164 Gramm gegenüber. Und das ist die Schlussfolgerung: Wenn wir den neuen Mahle-Kolben einbauen würden, wären nur etwa 30% des Kurbeltriebs ausgewuchtet. Die Kurbeln sollten zwar prinzipiell etwas dicker sein, aber wir können kaum einen Eisenklotz anschweißen.

Die Kurbelwelle muss dann auf der Kurbelzapfenseite angebohrt werden. Die Partie mit dem Fleischhaken und den Nüssen muss von Zeit zu Zeit so lange fortgesetzt werden, bis wir mit dem Ausgleichsverhältnis endlich zurechtkommen.

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