Sitzheizung

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Die Sitzheizung ist eine Oberflächenheizung, die dazu verwendet wird, Sitzflächen zu erwärmen und ein gleichmäßiges Wärmegefühl zu schaffen. Für Fahrzeuge mit Lederbezug ist die Sitzheizung oft im Lieferprogramm enthalten. Eine Sitzheizung für die vorderen Sitze ist in den niedrigeren Fahrzeugsegmenten in der Regel kostenpflichtig, bei vielen Oberklassen jedoch serienmäßig.

In diesen Klassen ist neben der Sitzheizung in den vorderen Sitzen häufig eine Sitzheizung für die hinteren Sitze gegen Mehrpreis erhältlich. Die Sitzheizung ist entweder aus einer Heizmatte mit Heizbändern, die sich zwischen dem Sitzbezug und dem Schaumstoffkern eines Fahrzeugsitzes befindet, oder aus Heizbändern, die in den Sitz- oder Rückenbezug integriert sind. Bei diesem Verfahren werden Silber-Elektroden mit einer speziell leitenden Spezialtinte gedruckt, deren Widerstandsfähigkeit mit zunehmender Erwärmung deutlich anteigt.

Bei der standardmäßigen Installation einer Sitzheizung durch den Automobilhersteller wird zwischen diesen beiden Versionen unterschieden: Es gibt auch Heizkissen oder -matten im Zubehörfachhandel, die oft auch unter dem Namen Sitzheizung vertrieben werden. Der Nachteil dieser Wärmematten ist, dass bei einigen Versionen nicht die ganze Sitzoberfläche erwärmt wird; außerdem muss das Kabel durch den Innenraum des Fahrzeugs geführt werden.

Zusätzlich wird in der Regel ein Verteilerstopfen benötigt, um beide vorderen Sitzplätze zu beheizen. Darüber hinaus sind oft auch integrierte, fahrzeugunabhängige Sitzheizkörper verfügbar, die an die jeweiligen Sitzplätze angepaßt und unter dem Bezug montiert werden können. Bei diesen Systemen werden standardmäßig gleiche oder gleiche Bauteile wie bei den Fahrzeugherstellern eingesetzt. Folgende Verfahren werden hauptsächlich zur Steuerung der Sitzheizung eingesetzt:

und detektiert die Thermistortemperatur (nicht die Oberfläche). Abhängig von der Referenzdicke und der gewünschten Flächentemperatur reguliert die Steuerelektronik den Heizleiter auf eine vom Stellglied festgelegte gleichbleibende Statiktemperatur von ca. 60 bis 80 °C. Die Steuerung mit einem oder zwei Temperaturreglern ist ebenfalls üblich.

Einige Hersteller verwenden ein Zeitkontrollsystem, das auch außentemperaturgesteuert sein kann. Nach einer bestimmten Zeit wird die Wärmeleistung abgesenkt, um die Oberflächentemperatur nach der Heizphase zu erhalten. Man munkelt, dass ein beheizter Sitz die Samenproduktion durch die erhöhte Hodentemperatur einschränkt und langfristig zur Infertilität führt.

Das ist aber meist kein Thema, da die Nutzungsdauer der Sitzheizung viel zu kurz ist. Die Hodentemperatur fluktuiert auch von Haus aus während des Tags und ist z.B. beim Schlafen bereits signifikant ansteigen. Außerdem gibt es immer wieder den Fall, dass die Sitzheizung zu einem Risiko für die Sicherheit wird und entweder Feuerlöcher im Sitz oder in einem ganzen Fahrzeug auslöst.

1 ] Dies spiegelt die Schwierigkeit bei der Auslegung einer Sitzheizung wider: Um eine gute Wärmeleistung bei relativ geringem Strom zu erreichen, müssen die Heizkabel hinreichend schlank sein und daher einen ausreichenden Stromwiderstand aufweisen. Wird ein " Hotspot " oder eine Leistungsbegrenzung (z.B. Sitzfläche oder Rückenlehne werden nicht warm) festgestellt, sollte die Sitzheizung nicht mehr zugeschaltet werden, bis das System aus sicherheitstechnischen Gründen repariert ist.

Deshalb haben die namhaften OEMs diese Tests abgebrochen und ziehen es vor, mehr Oberflächen (Lenkrad, Bodenmatte, Armlehne) zu erwärmen, um bei der Luftheizung Heizenergie zu sparen. Sesselheizung ( "Sessellift") und Sitzheizung in den Sesseln der Firma Daunenstraße.