Kosten für Hauptuntersuchung Tüv

Diese Kosten müssen landesweit gleichmäßig sein. Egal, ob es sich um eine ÜO oder eine TP handelt, erläutert der Verein der Technischen Überwachungsbehörden (VdTÜV). Kosten und Preisanpassungen sind der Aufsicht frühzeitig mitzuteilen. So gibt es keine Preisnachlässe oder ähnliches", erläutert Wolfgang Sigloch von der Dekra.

Es gibt jedoch eine Ausnahme: Eine Prüfanstalt pro Land darf immer als so genannte Technical Testing Center (TP) offizielle Tests durchlaufen. So kann sie die Führerscheinprüfung ablegen oder die Zulassung ändern, erläutert er. Der TÜV ist in der Regelfall für die TP in Westdeutschland sowie Berlin-West und Dekra für die TP in Ostdeutschland und Berlin-Ost verantwortlich, so der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VdTÜV).

Bei einer TP-HU werden die Tarife vom Auftraggeber mit Minimal- und Höchstwerten in der Entgeltordnung für Straßenverkehrsmaßnahmen (GebOSt) festgelegt. "Das berücksichtigt die regionale Situation", sagt Lucà, zum Beispiel die Unterhaltskosten. Deshalb hat die Firma eine Honorarordnung. "Das Zentrum für technologische Inspektion darf kein profitables Geschäft betreiben", sagt Lucà.

Derzeit beträgt die Entgeltspanne nach GebOSt für die TP-HU zwischen 29,40 und 46,10 EUR für ein maximal 3,5 t schweres Auto. "Die Mehrwertsteuer wird zu allen Entgelten hinzugerechnet, ebenso wie Entgeltpositionen für Plaketten, Klebesiegel und andere Spezifikationen", sagt Richard Goebelt, Vizepräsident für Fahrzeuge und Verkehr beim VW.

ÜO hingegen können die Kosten pro Land berechnen. "Doch die meisten Überwachungsstellen basieren nach wie vor auf der Konstruktion von BOSt, d.h. auf den Entgelten der TÜV-Stelle ", sagt Göbel. Kommt jedoch ein TP-Inspektor in eine Werkstätte, gelten wieder kostenlose Preise. Jede offiziell akkreditierte AU-Workshop kann dies getrennt tun und den Kaufpreis kostenlos berechnen, erläutert Göbel.

Gleiches trifft auf die Arbeitsbelastung zu, die eine Werkstätte verursacht, wenn ÜO-Inspektoren für HU' s kommen - zum Beispiel für die Benutzung von Räumen und Technologie, für die Verwaltung, die Arbeit der Verwaltung oder für den Hilfskräfte. Der Workshop kann selbst entscheiden, ob für die zusätzlichen Arbeiten ein Aufpreis erhoben wird.