Fahrwerksatz Federn

Ohne Aufhängung würden unebene Fahrbahnbeläge unfiltriert auf das Auto verlagert, was bei höherer Geschwindigkeit zu starker Vertikalbeschleunigung führt.

Neben dem Komfort des Fahrers dienen die Fahrwerke auch der Sicherheit und dem Schutz des Fahrzeuges. Die Reifen tragen aber auch einen kleinen Teil zur Aufhängung bei. Den größten Teil erreichen jedoch die Federn. Heute ist die häufigste Art der Aufhängung die der Spiralfederung. In der Aufhängung befindet sich die Spiralfeder.

Sie ist eine verdrehte Torsions- oder Kompressionsfeder, die mehr oder weniger zylindrisch aus Draht umwickelt ist. Der Hauptbelastungsweg läuft in Fahrtrichtung der Feder, wodurch sich die Enden der Feder leicht aneinanderdrehen. In der Regel geht ein Fehler der Federn mit einem Fehler der Dämpfer einher. Zum Glück ist es einfach zu prüfen, ob die Stossdämpfer eines Fahrzeuges noch in Ordnung sind.

Wenn das Chassis das Fahrzeug nur wieder nach oben schiebt, ohne zu schwappen, wäre dies ein Hinweis auf einen fehlerhaften Dämpfer. Allerdings werden Fahrwerksdefekte oft schon beim Autofahren sichtbar. Zeichen dafür sind das Knicken des Fahrzeuges in der Kurve, das Schwanken auf Unebenheiten sowie ein längerer Schaltweg. Beim Austausch der Federn sollte wegen des starken Verschleißes immer ein Austausch der Federplatten bzw. -pads in Erwägung gezogen werden.

Außerdem sollte überprüft werden, ob die Stossdämpfer nicht sofort ausgetauscht werden müssen. Die Demontage des Chassis ist in wenigen Handgriffen erledigt. Dann wird die oberste Schraubverbindung des Stoßdämpfers gelockert. Am Ständer wird die Unterverschraubung des Stoßdämpfers gelockert und die Schraube abgenommen. Nun wird die oberste Schraubverbindung des Stoßdämpfers vollständig gelockert, der Lenkhebel heruntergedrückt und der Dämpfer wird nach unten abgenommen.

Sollen die Altfedern wiederverwendet und nur die Stossdämpfer ersetzt werden, müssen zunächst die Stossdämpfer demontiert werden. Zu diesem Zweck werden die Streben mit einem Federzug gespannt und verschraubt. Nach der Montage der Streben können die Federn auf die neuen Stossdämpfer aufgesetzt werden. Zum nachträglichen Einbau des Fahrwerks muss der Lenkhebel nach innen gepresst und der Schwingungsdämpfer wieder eingebaut werden.

Nun müssen Bremsleitungen und ABS-Kabel wieder an den jeweiligen Konsolen angebracht und die unteren Verschraubungen des Stoßdämpfers wieder mit dem passenden Moment an der Stütze angebracht werden. Dann muss auch die oberste Schraubverbindung mit dem passenden Anziehdrehmoment aufgesetzt werden. Die Fahrspur wurde durch den Einsatz von neuen Federn angepasst, so dass eine Fachwerkstatt mit entsprechendem Messgerät besucht und die Fahrspur des Fahrzeuges durch fachkundiges Personal angepasst werden muss.