Bosch Auto Akku

Auto-Batterie von Bosch

Verzicht auf die Erforschung neuer Akkuzellen - Industrie Das europaweit fuehrende Unternehmen Bosch will keine Akkuzellen fuer Elektrofahrzeuge errichten. Aber auch die Automobilhersteller in Deutschland bremsen. Nun scheint es, dass in Zukunft Batterien ohne deutsches oder europäisches Engagement im Milliarden-Markt erkämpft werden. Die Bosch-Gruppe hat Hunderte von Millionen Euro investiert, um den weltweiten Markt für Autobatterien umzudrehen.

Bosch-Vorstand Rolf Bulander hat das Ende des Projektes bekannt gegeben. Nun scheint es, als ob Batteriezellen im Milliarden-Markt ohne deutsches oder europäisches Engagement entstehen werden. "Dies ist ein schmerzlicher Einbruch für die Automobilbranche in Deutschland", sagt Evercore ISI-Analyst Arndt Ellinghorst.

Heute machen Akkus etwa ein Viertel aller Ausgaben für Elektroautos aus. Bis 2025 soll der Batteriemarkt rund 250 Mrd. EUR wiegen. Seit dem Ausscheiden von Bosch ist es weniger wahrscheinlich denn je, dass dies der Fall sein wird.

Wichtigste Produzenten sind Panasonic/Sanyo aus Japan und LG Chem aus Südkorea. Aktuell basiert die Zelle auf der Lithium-Ionen-Technologie. Ausgeschlossen ist auch die Teilnahme an einem EU-Konsortium.

Doch ?ef?ovi? hat noch keinen großen Durchbruch erzielt, die Branche ist - wie Bosch - bisher recht zweifelhaft. Doch es gibt noch Hoffnung: Der zweite große Automobilzulieferer Deutschlands, Continental aus Hannover, ist offen für die Produktion.

Auch das Herzstück der Batterie, die Batterie, meint er ausdrücklich. Deutsche Automobilhersteller hingegen sind bei der Zellproduktion zurückhaltend.

Vor allem aber dienen sie dazu, die Technologie zu begreifen, um bei den Gesprächen mit den Lieferanten ein Mitspracherecht zu haben und die Batterien richtig montieren zu können. Wenn ein EU-Konsortium zustande kommen sollte, wären sie auch "sehr bereit", die Zelle davon zu kaufen.

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