Abgas Motorrad

Auspuff-Motorrad

Was Sie über die Haupt- und Teilinspektion der Abgase Ihres Motorrads wissen müssen. Lesen Sie mehr Beim Verbrennen von Ottokraftstoff und Atemluft entsteht harmloses Kohlenstoffdioxid (CO2) und Trinkwasser (H2O). Bei Kfz-Motoren ist dieser Prozess meist nur lückenhaft. Bei der Oxydation von atmosphärischem Stickstoff fallen Stickstoffoxide (NOx) an. Deshalb gibt es die Abgasprüfung (AU).

Technologie ³ Abgasnachbehandlung Einhundert Jahre nach der Entwicklung des Motorrads sind die meisten Krafträder noch immer ohne....

Verschärfte Regelungen verwirren den Absatzmarkt.

Die neuen Zulassungsvorschriften für Krafträder werden ab dem ersten Januar 2017 in Kraft treten. Besonders für kleine Unternehmen wird es schwer sein. Das Ende des Jahres ist für viele populäre Motorrad-Modelle vorbei. Zweiradfahrzeuge, die die neue Bauartzulassung nach EU-Vorschriften nicht mehr erfüllen, sind ab sofort in Europa nicht mehr erlaubt - und das ist eine große Sache.

In der EU-Verordnung 168/2013 "über die Zulassung und Marktaufsicht von zwei- oder vierradgetriebenen Fahrzeugen" sind unter anderem schärfere Emissionsgrenzwerte für die Abgase festgelegt: Alle Neuzulassungen müssen ab Jänner die Schadstoffnorm für neue Krafträder gemäß der Norm für Fahrzeuge der Klasse 4 einhalten. Zudem müssen alle Zweiradfahrzeuge mit einem Hubraum von mehr als 125 Kubikzentimetern ABS haben, und es werden viele weitere Sachen benötigt, die sich nicht im Nu umsetzen lassen - wie zum Beispiel eine Bord-Diagnose.

Für einige Typen sind diese Hindernisse zu hoch: Die technischen Umstellungen sind angesichts der Absatzzahlen zu aufwändig. Kleine Unternehmen haben damit echte Schwierigkeiten, da die Elektroniken auf einen Databus umgerüstet werden müssen, ein Aktivkohle-Filter in der Grösse einer Bierkanne aufgenommen werden muss und die Haltbarkeit von abgasrelevanten Komponenten bewiesen werden muss - um nur einige weitere Forderungen zu stellen.

Welches Modell Ende des Jahres ausläuft, ist für die meisten Automobilhersteller noch unklar. Besonders die großvolumigen Triebwerke mit Luftkühlung sind davon betroffen, zum Beispiel bei der Yamaha XJR 1300 Aber auch die Cruisermodelle des Typs 1700 aus dem Hause Kawasaki, die V-Rod von Harley und der 2-Zylinder aus Aprilia werden voraussichtlich untergehen. Deshalb hat der Amerikaner seine Modellpalette noch einmal deutlich verschlankt.

Auf diese Weise können sie ihre restlichen Bestände an Models, die unter die Euro-3-Norm gefallen sind, ohne größere Rabatte weiterveräußern. Je mehr die Frist bis zum Ablauf des Stichtags für den Beitritt zum Vertrag am Ende des Jahres 2016 abläuft, desto stärker ist der Zwang, diese Krafträder loszuwerden. Andererseits ist es wahrscheinlich, dass viele Fachhändler eine Tagesgenehmigung für schwierig zu verkaufende Fahrzeuge beantragen:

Sie werden dann zwar als gebrauchte Krafträder betrachtet, können aber noch 2017 zum Verbraucher und damit auf die Strasse mitgenommen werden. Auch nach dem Jahreswechsel 2017 können die Produzenten Euro -3-Modelle mit einer Ausnahmeregelung, der sogenannten "Phase-out-Serie", in begrenzter Anzahl anbieten. Liegt diese Zahl unter 100 Stk., kann der Fahrzeughersteller bis zu 100 Stk. aufrundet.

Im Gegensatz zu allen Ängsten der Motorradfahrer sind die Differenzen zwischen den beiden Typen nach der bisherigen Zulassung und nach der neuen nicht ernst zu nehmen. Dies beweisen bereits in diesem Jahr neue Standards wie die Ducati Multistrada Enduro, die Serie NC 750, Triumph Thruxton oder Yamaha Tracer 700: Im Vergleich zu den Euro 3 Models sind diese weder schwer, noch leise noch weniger leistungsstark.

Dabei haben die Entwicklungsbereiche wohl gut mit Sound-Management und Motor-Optimierung zusammengearbeitet. Die in Einzelfällen deutlich höheren technischen Aufwendungen sollten sich jedoch auf das Niveau der neuen Preise auswirkten. Wenn Sie bereits ein Motorrad besitzen, können Sie sich entspannt auf die Straffung freuen.

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