Tüv bei Neuwagen

TÜV für Neuwagen

Neue EU-Verordnung ab 2018: Neue Zulassung für Neuwagen Ab 2018 müssen Neuwagen in der EU zum ersten Mal seit vier Jahren beim Tüv zugelassen werden. Verschärfte Vorschriften wie in Deutschland können beibehalten werden, dürfen aber vier Jahre nicht überschreiten. In Deutschland müssen auch Krafträder regelmässig überprüft werden. Ab 2022 werden in der gesamten EU Schwerlastmotorräder ab 125 Kubikzentimetern (Ccm) sowie Auflieger ab 3,5 t getestet.

Auch für Lastkraftwagen und Omnibusse bis 3,5 t gilt die neue Regelung. Auf Antrag des Vereinigten Königreichs und der Niederlande werden für Trailer bis 3,5 t und Caravans Ausnahmeregelungen gewährt. Kleinkinder und Mofas müssen nicht getestet werden.

TÜV-Vorschrift: Neuwagen stehen erst nach vier Jahren auf der Agenda - Industrie

Die EU wollte jüngst jedes Jahr Fahrzeuge mit mehr als 160 km oder sieben Jahren und mehr auf der Motorhaube an den TÜV ausliefern. Er ist seit Dienstags vom Plan verschwunden. Brüssels - Der Protest war groß, als die Brüssler Kommision vor zwei Jahren ihre neuen Planungen für mehr Straßenverkehrssicherheit vorstellte: Fahrzeuge mit mehr als 160 km auf dem Tachometer oder sieben Jahren und Älteren sollten in Zukunft jedes Jahr an den TÜV geschickt werden.

Er ist seit Dienstags vom Tisch. Heute hat das Europaparlament zwei neue Direktiven zur Hauptkontrolle von Personenkraftwagen und zur Kontrolle von Lastkraftwagen verabschiedet. Das Wichtigste: Neuwagen müssen nach vier Jahren ab 2018, dann alle zwei Jahre überprüft werden. Bei deutschen Autofahrern bleibt die verschärfte Gesetzeslage jedoch unverändert: Die erste TÜV-Prüfung ist drei Jahre nach der Erstzulassung und dann alle zwei Jahre durchzuführen.

Bereits im Verkehrsministerrat stiess die Verordnung auf Widerstände, im Europaparlament schliesslich auf Misserfolg. "Für den deutschen Automobilisten hat sich nichts geändert, aber wir bringen die lokalen Sicherheitsnormen nach ganz Europa", sagten die Europaabgeordneten Markus Ferber (CSU) und Werner Kuhn (CDU) heute. "Verrückte Reifen, alte Bremen oder rutschige Fracht - all das kann jetzt vermieden werden", unterstrichen die Abgeordneten des Europaparlaments nach der Urabstimmung.

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