Standheizung

Zusatzheizung

Die Standheizungen werden eingesetzt, um die Fahrgastzelle aller Fahrzeugtypen zu beheizen, ohne von der Heizleistung des laufenden Motors abhängig zu sein. Egal wie kalt es draußen ist: Mit einer Webasto Standheizung zum Nachrüsten genießen Sie die perfekte Wärme im Auto. Wenn Sie im Winter oft oder immer in ein kaltes Auto steigen müssen, werden Sie sich eine Standheizung wünschen.

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Die Standheizung dient zur Beheizung der Passagierzelle aller Fahrzeugtypen, ohne von der Heizleistung des fahrenden Triebwerks abhängig zu sein. Diese werden in der Regel mit dem Kraftstoff des entsprechenden Fahrzeuges aus dem Tank heraus bedient und können entweder die Raumluft erwärmen oder über den Fahrzeugkühlwasserkreislauf in den Heizkreis integriert werden.

Bei Fahrzeugen mit rein elektrischem Antrieb oder Hybridfahrzeugen kann die Standheizung bei Bedarf auch elektronisch betrieben werden. Das Brennmaterial wird in einem Gasbrenner gebrannt; die Rauchgase leiten ihre Hitze über die Kesselwand an das Umgebungsmedium (Wasser oder Luft) ab. Eine Standheizung funktioniert jedoch im Unterschied zu einem Heizölbrenner nicht mit einer HD-Pumpe für den Diesel.

Die Verbrennungsluft gebläse treibt die Verbrennungsluft in den Brennraum. Dabei wird ein kleiner Teil der Abluft in eine Sekundärkammer geleitet. Bei ausreichender Kammertemperatur wird der Brennstoff eingepumpt. Diese zündet und die Flammflamme tritt über einen Luftkanal in den eigentlichen Brennraum (den Hauptluftstrom) ein. Wenn sich die Zündflamme beruhigt hat (der Brennraum ist genügend warm), wird die Glühkerze ausgeschalte.

In der Sekundärkammer verdunstet der Brennstoff dann und tritt in gasförmiger Form in die Verbrennungskammer ein, wo er sich entzündet (siehe Brennraum eines Strahltriebwerks). Dies hat den großen Nachteil, dass keine Hochdruckpumpen zur Brennstoffzerstäubung erforderlich sind, wie es z.B. bei einem Ölbrenner der Fall ist. Der Nachteil ist, dass das Metallgewebe ("Brennervlies") empfindlich gegenüber Verunreinigungen durch Reststoffe im Brennstoff ist.

Deshalb werden Standheizkörper in der Regel mit Schalldämpfern geliefert, die eingesetzt werden sollten. Leicht läuft der Gasbrenner bis zu einer Temperatur von -40 C an; nach ca. 30 Sek. bringt er seine gesamte Heizleistung von 4 bis 6 kW, bei Bus-Heizungen bis zu 35 kW in das kühlende Wasser (oder - je nach Ausführung - 2,5 bis 5 kW im Innenraum unmittelbar in die Luft).

In einer ersten Ausführung wird der für die Befeuerung erforderliche Brennstoff über eine getrennt zu installierende Brennstoffpumpe zum Erhitzer transportiert. Aus diesem Grund wurde eine zweite Version des Heizgerätes zur direkten Integration in den Kraftstoffrücklauf des Fahrzeugs konzipiert. Ist der Zusatzbehälter entleert, arbeitet die Heizvorrichtung nicht (der Antrieb muss nach Gebrauch wieder in Betrieb gehen; ein Dauereinsatz ist nicht möglich).

Bei Modellen mit einem eigenen Kraftstofftank hat dies den Vorzug, dass im Fehlerfall nur eingeschränkt Treibstoff zur VerfÃ?gung steht (wenn das GerÃ?t im Fehlerfall nicht automatisch abschaltet, stoppt der Vorgang, wenn der Treibstoffstand erschöpft ist). Auch RME verursacht langfristige Verbrennungsablagerungen (Verkokung); der Dieselanteil von 5 bis 7% ist dafür ausreichend.

In der Regel werden die luftbetriebenen Zuheizer[LH] innerhalb der Kabine installiert und erwärmen die über ein Ventilator angesaugte Luft in der Kabine selbst. Die modernen Anlagen sind sehr geräuscharm und werden vorzugsweise dazu verwendet, die Kabinen von Lkw auch im Stillstand (über Nacht) auf einem komfortablen Niveau zu belassen. Der wasserbasierte Zuheizer ist kleiner und kann fast an jeder Stelle im Motorenraum und unter dem Auto installiert werden.

Das Wasserheizgerät überträgt die vom Gasbrenner produzierte Hitze auf das Fahrzeug. Ein (!) elektrischer Zirkulationspumpe verteilt die Hitze auch bei abgestelltem Motoren. Warmwasser-Zuheizer haben gegenüber Lufterhitzern deutliche Vorteile: Der vorgewärmte Verbrennungsmotor startet einfacher in der kalten Jahreszeit und entlastet damit die bereits weniger starke Fahrzeugbatterie erheblich.

Die Vorwärmung des Motors erfolgt nur kurzzeitig durch den mechanischen Stress des Kaltstarts, da er nach dem Starten des Motors schnell die Arbeitstemperatur erreicht. Der vorgeheizte Dieselmotor verbraucht im Gegensatz zum Start mit Kaltstartverfahren weniger Kraftstoff, was den Schadstoffausstoß und die damit verbundenen Betriebskosten mindert. Die Verbrennungskraftmaschine kann während kurzer Stillstandszeiten abgestellt werden, ohne dass die Erwärmung des Fahrzeuges zum Stillstand kommt.

Mit der elektrischen Pumpe wird die im Verbrennungsmotor vorhandene Abwärme weiter an die Fahrzeug-Heizung abgegeben. Je nach Modell kann die Standheizung während der heißen Saison in den Lüftungsmodus geschaltet werden, um die Innenraumtemperatur eines in der Sonne geparkten Fahrzeuges schon vor der Fahrt an die Aussentemperatur anzunähern. Der Anlauf bzw. die Integrationsdauer nach dem Anschalten des Motors dauert in der Regel mehrere min.

Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn die Wasser-Zuheizer den Wärmetauscher unmittelbar und ausschliesslich ohne Erwärmung des Motors versorgen (sog. Inselkreislauf). So gibt es beispielsweise Wasserdurchlauferhitzer, die wie ein kraftstoffbetriebener Erhitzer in den Kühlkreislauf eingeschleust werden und Ausführungen, bei denen anstelle von Frostschutzstopfen im Triebwerk tauchheizungsähnliche Heizspiralen verwendet werden. Die Aktivierung einer Standheizung kann entweder über eine Schaltuhr oder eine Funkfernbedienung erfolgen.

Bei neueren Modellen kann die Innenraumtemperatur überwacht und die Standheizung per Handy ein- und ausgeschaltet werden. In einem Typ wird die Einschaltdauer der Beheizung festgelegt, in dem anderen die erwartete Abfahrtzeit. Beim ersteren muss der Autofahrer einschätzen, wie lange die Standheizung benötigt, um das Fahrzeug auf eine komfortable Raumtemperatur zu heizen.

Im letzteren Falle bestimmt die Standheizung über einen Temperaturfühler die zu erwartende Aufheizzeit und schaltet sich rechtzeitig vor dem vorgesehenen Abfahrtsmoment ein. Grundsätzlich kann eine solche Standheizung von jedem Ort der Erde aus angesteuert werden. Auf jeden Fall sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es in der EU und einigen anderen Staaten nicht erlaubt ist, Elektrofahrzeugzubehör ohne Registrierung zu benutzen, da sonst die Betriebsgenehmigung des Fahrzeuges abläuft.

Es gibt auch einige GSM-Fernbedienungen für die Standheizung, die über einen Voice-Chip verfügt. Die Standheizung wird aufgerufen und zeigt die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Diese Vorgehensweise ist nach wie vor üblich. Mit neuen Funkfernsteuerungen ist in einigen Fällen auch die Diagnostik der Standheizung möglich.

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