Tüv für Pkw

TÜV für Pkw

((wenn kein entsprechendes Werkstattzertifikat zur Untersuchung des Abgasverhaltens vorgelegt wird). Autos, andere mehrspurige Fahrzeuge inkl. AU. Der HU, der umgangssprachlich auch als TÜV bezeichnet wird, muss bei Fahrzeugen alle zwei Jahre durchgeführt werden. ((imago/MiS): Taxi, LKW oder PKW: Viele Fahrer fahren ohne TÜV und ohne Versicherung.

Jedes fünfte Auto versagt

Niemand hat weniger Mängel: Der SLK gewinnt im TÜV-Report2018 in der Altersklasse der Dreijahresfahrzeuge. Der TÜV hat bei rund einem Drittel aller Pkw Fehler festgestellt, jeder fünfte hat die HU nicht bestanden. Dies sind die wesentlichen Resultate des TÜV-Reports 2018, den der TÜV e.V. veröffentlicht hat: Mit einer Rate von zwei Prozentpunkten liegt der SLK vor den drei Jahre alten Autos, während ein anderer mit der B-Klasse auf der Treppe für die Fünf-Jährigen steht.

Im TÜV-Bericht 2018 werden die Marken Mercedes und Porsche das Mass aller Dinge sein", so Joachim Bühler, Geschäftsführender Gesellschafter des Verbandes Deutscher Automobilhersteller (VdTÜV). "Noch immer ist die Fehlerquote fünf Punkte tiefer als 2014", erläutert Buhler. Die Zahl der sicherheits- und umweltrelevanten Defekte steigt mit zunehmendem Lebensalter drastisch an: Mehr als ein Viertel der Pkw über 11 Jahre weisen bereits beträchtliche Defekte auf, knapp 40 Prozent der Riesen der Defekte.

"Keiner dieser Defizite darf auf die leichte Schulter genommen werden", sagt Buhler. Ohne den TÜV würden alle anderen immer noch ein Sicherheits- und Umweltrisiko sein. Der Hauptuntersuchungsgang gliedert sich in vier Fehlerkategorien: "Ohne Mängel", "Geringfügige Mängel" (Aufkleber wird ausgegeben, aber Fehler muss repariert werden), "Schwere Mängel" (Aufkleber wird nicht ausgegeben, Fehler muss innerhalb von vier Wochen repariert werden) und "Verkehrsunsicher" (Fahrzeug wird unverzüglich außer Betrieb genommen).

"Deshalb raten wir allen beteiligten Fahrzeugbesitzern dringend, einer Bitte um ein Nachrüsten des Software-Updates nachzukommen", erklärt Buhler. Aber auch die Bereiche Fahrzeugdigitalisierung, autonome Fahrweise und Alternativantriebe müssen die Sicherheitsanforderungen für alle Straßenbenutzer völlig umdefinieren. "In Zukunft geht es nicht mehr nur um Erdöl und Korrosion, sondern vor allem um Bit und Bytes", erklärt Buhler.

BÜHLER: "Die neue Regierung ist aufgerufen, auch im Digitalzeitalter effektive Regelungen für die Sicherheit im Straßenverkehr und den Schutz der Umwelt zu erarbeiten. Datensicherheit und IT-Sicherheit müssen ebenfalls hohen Ansprüchen genügen, um das Auto effektiv vor Missbrauch und Hackerangriffen zu sichern. Seit beinahe 50 Jahren ist der TÜV-Bericht eine eigenständige Informationsquelle für Konsumenten, Produzenten und Politiker, wenn es um den Stand der Technik von Automobilen in Deutschland geht.

"Auf diese Weise bieten wir den Konsumenten objektive und zuverlässige Information für den Gebrauchtwagenkauf", erklärt Joachim Bühler. "Zugleich stellen wir den Herstellern wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Fahrzeugqualität zur Verfügung und leisten damit einen Beitrag zur Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit. Dafür steht die Dachmarke TÜV wie keine andere. Verleger ist der TÜV e. V. zusammen mit TÜV Hessen, TÜV NORD, TÜV Rheinland, TÜV SÜD und TÜV Thüringen.

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