Achseneinstellung Auto

Achsverstellung Auto

Das Auto zieht während der Fahrt nach links oder rechts. Trotzdem wird empfohlen, die Achsvermessung an allen Achsen durchzuführen. Sind Sie unsicher, ob Ihr Auto noch funktioniert?

mw-headline" id="Zweck">Zweck[Bearbeiten | | | Quellcode bearbeiten]>Vorlage

Linksrad (von der Rückseite gesehen) mit negativer Wölbung. In der Fahrwerktechnik wird der Name Wölbung oder Wölbung von Rädern verwendet. Eine Wölbung ist der Winkeleffekt zwischen der Mittelebene des Rads und einer vertikalen Linie zur Fahrbahnoberfläche. Es wird zwischen einem Überhöhung in Bezug auf die Fahrbahndecke und einem Überhöhung in Bezug auf das Fahrzeug unterschieden. Bei einem fahrzeugseitigen festen Radsystem ist der Wölbungswinkel bei einer Neigung der Radoberseite nach aussen hin formschlüssig.

Die Wölbung zur Strasse wird im Reifenkoordinatensystem nach ISO 8855 vorgegeben. Bei der x-Achse handelt es sich um die Schnittgerade zwischen der Fahrbahnoberfläche und der Radmittenebene und weist nach vorne, die z-Achse nach oben rechtwinklig zur Strasse. Durch eine Linksdrehung um die x-Achse (mathematisch positiv) wird der positive Wölbungswinkel festgelegt. Im Pkw ist ein leicht negatives Wölben aller Felgen häufig ("stehen Sie mit den Beinen auseinander", siehe Abbildung), da es in der Kurve eine größere seitliche Lenkkraft verursacht.

Beim Einzelradaufhängung verändert sich der Radsturz über den Fahrweg - je nach Achsenprinzip und Achskinematik. Bei starren Achsen dagegen bleiben die Stürze zur Fahrbahn bei Kurvenfahrten annähernd gleich. Ein Absturz der Struktur wird auch als Bodensturz bezeichne. Seitliche Führungskräfte können nur bei Schlupfwinkel und/oder Wölbung auftreten.

Die Querkraft wird bei zweirädrigen Fahrzeugen hauptsächlich durch Wölbung (durch "Einbringen in die Kurve"), bei zweispurigen Fahrzeugen dagegen hauptsächlich durch Schrägwinkel hervorgerufen. Eine gute Belastungsverteilung der Profilpartikel im Reifenaufstandsbereich wird durch den Camber erreicht. Im Pkw wird der grundlegende Radsturz und Sturzwechsel genutzt, um den Sturzwinkel zur Fahrbahn, der durch die Rollneigung des Fahrzeuges am Außenrad entsteht, teilweise auszugleichen.

Im Pkw führt ein negatives Wölben aller Felgen ("Stand with your legs apart") zu einer höheren maximalen seitlichen Lenkkraft in der Kurve. Außerdem erfordert ein Negativsturz einen geringeren Schräglaufwinkel und wird oft im Kfz-Sport eingesetzt. Bei Sportfahrwerken, die als Sonderausstattung für leistungsstärkere Modelle erhältlich sind, ist jedoch in der Regel auch ein stärkerer Negativsturz vorhanden. Allerdings hat ein zu starker Negativsturz bei hoher Fahrgeschwindigkeit einen nachteiligen Einfluss auf die Standzeit und die Belastbarkeit der Reifen[1], so dass für Pkw keine höheren als 2 °-Werte zu empfehlen sind.

Mit zunehmender Seitenkraft, die der Typ des Reifens aufbaut, ist ein größerer Negativsturz möglich. Die Sturzabweichung von der Vertikalen ist umso größer, je mehr ein Rad bei Geradeausfahrten auf der stärker beanspruchten Straßenseite verschleißt, bei einem negativen Radsturz ist dies die Reifeninnenseite.

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