Kfz Klimaanlage Befüllen Preise

Preise für die Befüllung von Autoklimaanlagen

Was kostet es, die Klimaanlage zu füllen? Die Preise verstehen sich zuzüglich Kältemittel. Auf diese Weise können Sie die Preise und den Leistungsumfang der einzelnen Angebote leicht vergleichen. Zusatz: Befüllung mit Kontrastmittel zur Lokalisierung möglicher Leckagen.

Es wird für Automobilisten teuer werden:

Preiskalkulation für die Wartung von Klimaanlagen

Oldenburger /Hundsmühlen Etliche tausend Autofahrer mit Klimaanlage, die noch mit dem ehemaligen Kühlmittel R134a gefahren werden, müssen sich zur Instandhaltung in die Taschen einarbeiten. Begründung: Die EU will die Importe von R134a bis 2020 deutlich reduzieren. Dies hat zu einer Preissexplosion gefuehrt. Das hohe Preisniveau wird an die Abnehmer weitergereicht.

So können sich die Wartungskosten für eine Klimaanlage für den Fahrer rasch vervielfachen. Bereits Dieter Meyer, Chefmeister der Kfz-Innung Oldenburg und Besitzer einer unabhängigen Werkstätte in Hüttenmühlen, rechnet mit Lieferengpässen, wenn sich der erwartete heisse Hochsommer bestätigt. "Es gibt vielleicht kein R134a mehr im Monat September, was wahrscheinlich zu weiteren Preiserhöhungen führen wird."

Es gibt aus ökologischen Gründen, warum die EU den Einsatz des bisherigen Kältemittels auf künstliche Weise reduziert: In Brüssel will man die Umstellung auf das neue Kühlmittel W123yf erzwingen, weil der Vorgänger R134a einen 1430-fach höheren Treibhauseffekt hat als CO2. Das neue Kühlmittel ist seit 2017 für Neufahrzeuge vorgeschrieben, aber trotzdem fährt noch immer eine Million von Fahrzeugen mit dem anderen.

Das neue Kühlmittel könnte laut Dieter Meyer zwar prinzipiell auch in die Altanlagen eingefüllt werden, aber das ist riskant und nachlässig, denn R 123yf wird als leicht entflammbar eingestuft - ein Argument, warum beispielsweise Daimler-Benz seit langem zögert, das Kühlmittel für seine Fahrzeuge einzusetzen. Wenn das neue Mittel in Altanlagen abgefüllt wird, könnte es die Betriebsgenehmigung unter Umständen gar ungültig machen, mahnt Meyer aus Kostengründen vor Versuchen.

Gerade kleine Betriebe werden für die Umrüstung auf das neue Kühlmittel das Doppelte bezahlen müssen. Nicht nur, dass sie für das Alt-Kühlmittel viel mehr bezahlen, sie brauchen auch eine neue Füllvorrichtung für rund 8000 EUR. Alles in allem wird die Instandhaltung von Klimasystemen dadurch deutlich teurer. Meyer findet es daher nicht sinnvoll, darauf zu verzichten: "Klimaanlagen gehen jedes Jahr zwischen zehn und 15 Prozentpunkten des Kühlmittels verloren.

Wenn das System zu wenig Kühlmittel enthält, startet der Verdichter öfter, was den Kraftstoffverbrauch erheblich steigert.

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